05 – El Cotillo – Majanicho – Corralejo
Fuerteventura
Der Ausgangspunkt unserer Wanderung befindet sich in dem charmanten Fischerdorf El Cotillo im Nordwesten von Fuerteventura. Hier treffen die rauen Nordostpassatwinde mit voller Kraft auf die Küste. Daher ist auf dieser Wanderung der stetig blasende Wind unser ständiger Begleiter. Vorbei führt der Weg an wunderschönen Sandstränden und kleinen Dünenfeldern bis zu dem Fischerdörfchen Majanicho – bekannt für seine Surferszene. Dann ändert sich das Landschaftsbild: Wir laufen nun entlang einer bizarren und zerklüfteten Küste, entstanden durch die Lavaströme der letzten vulkanischen Aktivitäten der Insel. Einmal Corrlejo erreicht, haben wir nun bereits die gesamte Nordküste von Fuerteventura abgelaufen.
Zeit | 07:45 Std. |
Strecke | 23 km |
Aufstieg | 200 m |
Abstieg | 200 m |
Kondition | 5 |
Technik | 2 |
Erlebnis | 3 |
Landschaft | 3 |
Schwierigkeit | Schwarz |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Sehr lange Wanderung ohne größere Höhenunterschiede. Stets einfache Orientierung, da es immer entlang der Nordwestküste von Fuerteventura geht. Art des Weges: 20% Strandabschnitte und 80 % Schotterweg. Weitere Ausrüstungsempfehlungen: Proviant und genügend zu trinken. Einkehrmöglichkeit: keine auf der Wanderung. Tipp: das Fischrestaurant La Marisma in El Cotillo. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Interessantes: Im Leuchtturm El Toston gibt es eine interessante Ausstellung über den traditionellen Fischfang auf Fuerteventura.
Start
Busanbindung: Die Linie 07 fährt von Puerto del Rosario direkt nach El Cotillo zum Start der Wanderung. Die Linie 08 fährt stündlich vom Busbahnhof in Corralejo nach El Cotillo vom Ende der Wanderung zum Start der Wanderung. Mit dem Pkw fährt man 37,5 km von Puerto del Rosario auf der FV-10 nach El Cotillo. An der Hauptstraße direkt neben dem Fußballstadion gibt es viele Parkplätze. Geokoordinaten Parkplatz: 28.682565, -14.007637.
Wegpunkt 1
Vom (01) Start El Cotillo (27 m) gehen wir auf der Hauptstraße in westliche Richtung bis in das Ortszentrum und dort direkt auf einem der vielen Pfade entlang der Küste – nun in nördliche Richtung. Vorbei führt der Weg an einer Reihe wunderschöner Sandstrände (Playa Marfolín, Playa Islote und Playa Beatriz) mit weißem Sand. Bei Ebbe ergeben sich hier perfekte Badebuchten. Entgegen der Meinung, der weiße Sand stamme aus der Sahara, besteht der Sand der Strände aus Körnern organischen Ursprungs, wie von Muschelresten oder Restmaterialien kalkhaltiger Algen. Im Zusammenspiel mit dem Wind bildeten sich kleine Dünenfelder, wie wir sie entlang der Küste bei El Cotillo bewundern können. Die Wanderung führt direkt am Strand entlang. Es wechseln immer wieder sandige Buchten mit felsigen Abschnitten.
Wegpunkt 2
In der Ferne sehen wir den 1897 erbauten Leuchtturm El Toston. Wir umlaufen weiträumig die Caleta del Marrajo, um nach weiteren 80 m, rechts über die Zufahrtsstraße zum Leuchtturm, direkt auf eine alte Zisterne zuzugehen und dort unseren Weg entlang der Küste – nun in östliche Richtung – fortzusetzen. Wir gehen auf der Piste oder schmalen Pfaden entlang des Küstenstreifens und erreichen die (02) Playa Aguda & Playa Maria Diaz (18 m).
Wegpunkt 3
Im weiteren Verlauf treffen wir immer wieder auf kleine schöne Buchten, bis wir den (03) Playa El Hierro (19 m) erreichen. An dieser Stelle haben wir über die Hälfte des Weges zurückgelegt und es bietet sich eine Pause an.
Wegpunkt 4
Nur kurz später treffen wir auf das Fischerdörfchen (04) Majanicho, ein Wellenreitertreff (16 m) und einer der besten Surfspots im Norden des Eilands. Die Region zwischen Corralejo und Cortillo wird auch als Northshore bezeichnet. Hier sind die sogenannten Reefbreaks angesiedelt, hohe Wellen, die an den Felsen der Küste zerschellen. Hier treffen sich vor allem fortgeschrittene Surfer. Als Beachbreaks werden dagegen die Wellen bezeichnet, die auf den Strand treffen.
Wegpunkt 5
Es folgen kleine Buchten, abgeschirmt vom starken Wellengang. Besonders zu erwähnen ist die (05) Caleta de Barco (19 m) – eine kleine Bucht, in der sich Reste der Lavafelder mit Sand organischen Ursprungs vermischten. Hier haben sich Pflanzengemeinschaften angesiedelt, die sich an die harten Bedingungen mit Wind und stark salzhaltiger Luft angepasst haben. Und schon kündigt sich die Nähe von Corralejo an, denn wir müssen die Schotterpiste mit Quads und Autos teilen – was ganz schön nervig sein kann. Wir erreichen die Hauptstraße und gehen an dieser rechts weitere 150 m vor bis zum Busbahnhof.