37 – Eas A' Chual Aluinn – Glas Bheinn, 776 m
Nordschottland
Diese Wanderung führt in die spektakulären Berge von Assynt. Es geht vorbei an idyllisch gelegenen Seen und rauschenden Bächen sowie durch 1700–3000 Millionen Jahre altes Lewisiangestein bis zu einem perfekten Aussichtspunkt auf den höchsten Wasserfall Großbritanniens – man sieht die kompletten 200 m Fallhöhe. Danach wird ein Corbett auf einer aussichtsreichen Runde bestiegen. Der Abstieg erfolgt durch eine traumhaft schöne Landschaft, Garant für perfekte Erholung.
Zeit | 05:00 Std. |
Strecke | 15 km |
Aufstieg | 807 m |
Abstieg | 807 m |
Kondition | 3 |
Technik | 3 |
Erlebnis | 4 |
Landschaft | 4 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Mittelschwere Wanderung, die nach Regenperioden auf einigen Wegabschnitten sumpfig sein kann. Art des Weges: 100 % Pfad. Zusatzausrüstung: Keine. Einkehr: Keine auf der Wanderung. Beste Wanderzeit: Mai bis September. Variante: Geht man bis zu den Wasserfällen und auf dem gleichen Weg wieder zurück, so beträgt die Entfernung 10,5 km mit 500 Höhenmetern. Sehenswert Region: Ardvreck Castle, Entfernung 6,3 km, Geokoordinaten 58.166496 -4.994018.
Start
Pkw-Anfahrt: Der Start liegt im Nordwesten von Schottland. Der Parkplatz befindet sich in einer Kurve der A894 zwischen Kylesku und Lochinver am nördlichen Ende des Loch na Gainmhich. Geokoordinaten: 58.216367 -4.998317. Busanbindung: keine.
Wegpunkt 1
Vom 01 Start und Ziel (226 m) verlassen wir das östliche Ende des Parkplatzes erhöht auf den Überresten der alten Fahrspur – oberhalb der Kehre der Straße. Sobald wir freien Blick auf den See halb rechts haben, gehen wir bei einem weißen Stein halb links auf den beginnenden Pfad, der sehr sumpfig sein kann. Über Steine queren wir den Abfluss des Sees und steigen nun weiter auf dem erodierten Pfad auf. Sobald wir den See hinter uns gelassen haben, wird der Weg steiniger und wir erreichen den Loch Bealach a Bhuirich.
Wegpunkt 2
Nach einem kurzen Aufstieg erreichen wir den zunächst höchsten Punkt der Wanderung. Unterhalb sehen wir den weiterführenden Weg und eine felsige Landschafts mit Gestein das aus den Zeitaltern Archaikum und Paläoproterozoikum stammt. Das Alter der Steine bewegt sich zwischen 3000 und 1700 Millionen Jahren – mit die ältesten auf der Erde. Bei einem Bachlauf und einem großen Steinmann verlassen wir den Pfad, wechseln auf den 02 Abzweiger (309 m) nach links und steigen nun links parallel zu diesem Bachlauf auf einem der vielen Pfade ab. Auch auf diesem Wegstück kann es sehr sumpfig sein.
Wegpunkt 3
Wir erreichen die Fallstrecke des Wasserfalls 03 Eas a' Chual Aluinn (211 m). Nur wer sich waghalsig – eigentlich ist leichtsinnig die richtige Wortwahl – an den Rand wagt, kann tief blicken. Einen sicheren Fotospot gibt es, wenn man zunächst den Bachlauf quert und dann auf einem Pfad gut 200 m den Hang quert, um dann den besten Blick auf diesen zweistufigen und 200 m hohen Wasserfall zu erhaschen. Genährt wird er von mehreren kleinen Bächen, die sich im nordöstlich gelegenen Moorland des 776 m hohen Berges Glas Bheinn sammeln. Der Abfluss des Wasserfalls mündet in den fjordartig anmutenden Loch Beag.
Wegpunkt 4
Sobald wir von einer Anhöhe in eine Bucht mit einem kleinen Brandungspfeiler sehen können, gabelt sich der Weg. Hier muss man sich entscheiden, ob man die beschriebene Variante geht – also nicht rechts herunter in die Bucht, sondern geradeaus weiter – oder nun halb rechts zur 04 kleinen Felsnadel (3 m) absteigt. Nach starken Regenfällen sollte man unbedingt vermeiden, in die Bucht herunterzusteigen, und stattdessen geradeaus weitergehen. Nachdem wir die Bucht gequert haben, steigen wir fast weglos auf und erreichen einen Bergrücken, der parallel zum Meer verläuft.
Wegpunkt 5
Auf der darauffolgenden Hochebene gehen wir über platt geschliffene Steine bis zum Gipfel des 05 Glas Bheinn (776 m). Zur weiteren Wegbeschreibung: Blickt man vom Gipfel Richtung Osten, so sieht man auf der rechten Seite des Gipfelplateaus einen Steinhaufen. Wir queren die Hochebene ca. 100 m links von diesem Steinhaufen. Danach erreichen wir die östliche Bergflanke des Glas Bheinn, an dessen Grat wir bis zu einer kleinen Senke bergab gehen. An dieser orientieren wir uns halb rechts und gehen ein kleines Stückchen bergauf, um dann auf dem lang gezogenen Bergrücken weiter abzusteigen – auf einem Pfad, der nur schwer auszumachen ist. Bei einer kleinen Einsattelung und einem Steinmännchen fangen wir an, links durch eine steile grasige Rinne in Richtung des im Tal querenden Pfads herabzusteigen. Von dort gehen wir rechts Richtung Straße und Parkplatz.