59 – Degollada de Peraza – La Laja – Roque de Agando
La Gomera
Der Abstieg nach La Laja und der Aufstieg zum Roque de Agando verlaufen durch ein windgeschütztes Tal mit einem schattenspendenden Kiefernwald. Es ergeben sich immer wieder atemberaubende Blicke auf die Familie der Roquea. Unterhalb des Roque de Agando treffen wir dagegen an 80 % aller Tage auf komplett andere Wetterbedingungen. Hier spüren wir die ganze Kraft der stark wehenden Passatwinde. Das folgende Teilstück der Wanderung durch das zentrale Hochgebirge verläuft auf der Grenze zwischen dem feuchten Norden und dem trockenen Süden. An Tagen mit guter Sicht lässt sich der Unterschied hautnah erleben. Gegensätzlicher kann Wetter auf solch engem Raum nicht sein - einfach beeindruckend.
Zeit | 02:58 Std. |
Strecke | 8,51 km |
Aufstieg | 628 m |
Abstieg | 628 m |
Kondition | 3 |
Technik | 3 |
Erlebnis | 4 |
Landschaft | 4 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Perfekt angelegter Wanderweg bei immer eindeutiger Orientierung. Art des Weges: 90 % Pfade und 10 % Asphaltstraßen. Ausrüstungsempfehlung: keine. Eine Einkehrmöglichkeit befindet sich am Start und Ziel mit dem Restaurant Degollada de Peraza. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Tipp: Wählen Sie für diese Wanderung einen Tag, an dem die Passatwinde im zentralen Hochgebirge eine Pause eingelegt haben.
Start
Buslinien 1, 3 und 7. Mit dem Pkw sind es von San Sebastián 15 km auf der GM-2 bis zum Parkplatz bei der Bushaltestelle oder beim Restaurant Degollada de Peraza. Geokoordinaten Parkplatz: N28 05.918 W17 10.991 oder 28.098633 -17.183183.
Wegpunkt 1
Die Hauptstadt San Sebastián de La Gomera wurde nach der spanischen Eroberung im Jahr 1440 von Hernán Peraza in Besitz genommen. Nach ihm wurde die (01) Degollada de Peraza (962 m), der Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung, benannt. Bei guter Sicht kann man in der Ferne Teneriffa und den Teide ausmachen. Rechts vom Mirador führt ein breit gepflasterter Weg hinab in das Barranco de Las Lajas. Bei der ersten Weggabelung halten wir uns links Richtung La Laja. Recht bald sehen wir unter uns das idyllische Bergdorf La Laja und halb links lässt sich schon einmal die Familie der Roques erblicken; mit Ausnahme des Roque de Agando, auf den die Sicht noch versperrt ist.
Wegpunkt 2
Wir haben einen kleinen Bergrücken gequert, rechts führt ein Weg zu einem Aussichtspunkt und links zweigt ein Höhenweg oberhalb des Dorfes (02) La Laja (547 m) ab - unser weiterer Weg. Besonders landschaftsprägend sind die vielen noch gut erhaltenen Lavamauern - die sogenannten Dykes - und der Kiefernwald. Das Hochtal wird eingerahmt von einer eindrucksvollen Bergkulisse am östlichen Rand des Garajaonay-Nationalparks. Der Weg gabelt sich links Richtung Roque de Agando und rechts herunter noch La Laja. Wir folgen dem pompös inszenierten Wegweiser Richtung Roque.
Wegpunkt 3
Ein steil ansteigender, mit Steinen gepflasterter Pfad führt durch einen lichten Kiefernwald mit einem feinen Nadelteppich sowie vereinzelt abgestorbenen Eukalyptusbäumen. Am oberen Waldrand erreichen wir die verfallene (03) Casa del Manco (864 m).
Wegpunkt 4
Auf dem weiterführenden Weg lassen wir die Casa rechts von uns liegen und steigen weiter auf, bis sich vor uns die (04) Ostwand des Roque de Agando (1080 m) erhebt, eines der Wahrzeichen von La Gomera. Seine kleineren Geschwister sind der Roque de la Zarcita (1223 m), der Roque de Las Lajas (1139 m) und der massive Roque de Ojlla (1171 m). Weiterhin über einen perfekt gepflasterten Camino erreichen wir die Höhenstraße GM-2, an der wir links gehen, über einen kleinen Damm, um dann halb links, etwas erhöht, dem beginnenden Pfad zu folgen.
Wegpunkt 5
Wir stoßen auf eine Asphaltstraße, der Weg führt vorbei an der (05) Ermita de Nuestra Señora de Las Nieves (1138 m) und nach weiteren 700 m verlassen wir die Asphaltstraße nach links. Auf einem Pfad gelangen wir zurück bis zum Ausgangspunkt an der Degollada de Peraza.