51 – Degollada de Peraza – El Cabrito – Degollada de Peraza

La Gomera

Der mächtige Schluchtauslauf des Barranco Juan de Vera wird von ebenso mächtigen und langen Bergrücken flankiert, die sich bis zum Atlantischen Ozean neigen. Vom zentralen Hochgebirge gehen wir bei dieser Wanderung auf einem dieser Bergrücken bis zum Playa Cabrito, um dann auf dem gegenüberliegenden Bergrücken wieder zum Ausgangspunkt aufzusteigen. Als eine der schwersten Touren des vorliegenden Wanderführers führt diese durch eine faszinierende Landschaft. Immer wieder verharren wir fast ehrfürchtig vor den Vulkanschloten am Wegesrand, wie dem El Sombrero, der steinernen Hand, dem El Roque de García und dem El Roque de Magro, um nur einige zu nennen. Definitiv eine Tour mit außergewöhnlichen Eindrücken.
Zeit 07:50 Std.
Strecke 19,55 km
Aufstieg 1035 m
Abstieg 1035 m
Kondition 5
Technik 3
Erlebnis 4
Landschaft 5
Schwierigkeit Schwarz
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Längere Passagen führen durch nahezu unbewohntes Gebiet. Einfache Orientierung, aber fast 20 km Wegstrecke und über 1000 Höhenmeter erfordern sehr gute Kondition. Art des Weges: 80 % Pfade, 10 % Asphaltstraßen und 10 % Pisten. Ausrüstungsempfehlung: genügend Proviant für einen sehr langen Wandertag; und die Badehose nicht vergessen. Einkehrmöglichkeit: Bar Restaurant Degollada de Peraza am Start und Ziel sowie die Finca Cabrito auf halbem Weg. Beste Jahreszeit für die Wanderung: ganzjährig. Tipp: Aufgrund der Länge der Wanderung und der daraus resultierenden Unsicherheiten klären Sie bitte am Vortag ab, wie das Wetter werden soll.

Start

Buslinien 1, 3 und 7. Mit dem Pkw sind es von San Sebastián 15 km auf der GM-2 bis zum Parkplatz bei der Bushaltestelle oder bei der Bar Restaurant Degollada de Peraza. Geokoordinaten Parkplatz: N28 05.918 W17 10.991 oder 28.098633 -17.183183.

Wegpunkt 1

Von der Bushaltestelle oder dem Parkplatz, unserem (01) Start und Ziel in Degollada de Peraza (939 m), gehen wir zunächst in westliche Richtung auf der GM-2. Bei der folgenden Gabelung der Straße folgen wir der GM-3 Richtung Playa de Santiago. Nach 950 m macht die Straße eine 180°-Kehre. Hier gehen wir links über den kleinen Parkplatz auf den beginnenden Wanderweg. Wir laufen nun direkt auf den Roque de Berruga 827 m zu, um an seiner westlichen Flanke vorbeizuwandern. Rechts schauen wir in das 300 m tiefer liegende Barranco de Chinguarime.

Wegpunkt 2

Im weiteren Verlauf passieren wir den Roque de la Fortalezza (856 m), Felsenhäuser und den links von uns liegenden Alto de Tacalcuse (771 m). Schon bald treffen wir auf einen rechten Abzweiger, der nach Playa de Santiago führt. An dieser Stelle gehen wir (02) geradeaus weiter (539 m) bis zu dem verlassenen Dorf Seima, um abermals einen Abzweiger rechts nach Playa Santiago liegen zu lassen.

Wegpunkt 3

Nach weiteren 2,4 km erreichen wir den Abstieg zum (03) Playa de Cabrito (5 m) mit seiner Finca El Cabrito - eine ehemalige Bananenplantage direkt am Meer. Hier kann man eine ausgiebige Badepause einlegen - wenn es die Zeit zulässt. Auf dem Rückweg gehen wir zunächst taleinwärts durch das Barranco de Juan de Vera und kommen an den Plantagen der Hotelanlage vorbei. Nach der Ziegenhaltung auf der rechten Seite geht die Piste in einen Pfad über und wir gehen fortan auf der linken Seite des Barrancos. Vereinzelte Steinmännchen helfen bei der Orientierung.

Wegpunkt 4

Inzwischen hat sich das Tal stark verengt. Wir sind an einer plätschernden Quelle vorbeigekommen und die markanten längs laufenden Lavawände reichen fast bis auf den Talgrund herunter. An dieser (04) Schlüsselstelle (138 m) treffen wir auf zahlreiche Steinmännchen, queren das Barranco nach rechts und beginnen auf dem gegenüberliegenden Hang den steilen Aufstieg zur steinernen Hand - einer markanten Felsformation. Auf dem vor uns liegenden Bergrücken geht es weiter zum Roque del Sombrero - einem Berg, der keinen Schatten spendet.

Wegpunkt 5

Kurz hinter dem Roque Magro (652 m) geht es herunter in das rechts von uns liegende Barranco, um dann zur GM-1 aufzusteigen, diese zu queren und zunächst auf der gegenüberliegenden Asphaltstraße in Richtung der Ortschaft (05) Ayamosna (717 m) zu gehen. An der Stelle, wo die Straße das erste Mal eben wird - mit etwas Glück kann man von dieser Stelle auch den Teide sehen -, treffen wir auf den Fernwanderweg GR 131, dem wir fortan links bergauf in Richtung des weithin sichtbaren Funkmastes folgen. Kurz vor dem Ziel erreichen wir die Asphaltstraße, an der wir links das kurze Stück bis zum Parkplatz vorgehen.