49 – Costa Calma – Westküste

Fuerteventura

Eine extrem beeindruckende Wanderung durch das Naturschutzgebiet Jandia, die stark an die Durchquerung einer Wüste erinnert. Dabei läuft man auf dem Hinweg immer entlang der schmalsten Stelle von Fuerteventura, die hier nur einen Durchmesser von 4,5 km hat. Steigt man zwischen den Klippen zur Westküste herunter, so lässt sich miterleben, wie die gewaltigen, meterhohen Wellen mit tosendem Lärm an die Küste prallen – ein Erlebnis, das wir niemals vergessen werden. Auch die vom starken Passatwind geformten Sandsteinobjekte bieten unzählige Fotomotive. Ein besonders kraftvoller Ort – die Westküste von Fuerteventura.
Zeit 04:01 Std.
Strecke 12,08 km
Aufstieg 191 m
Abstieg 191 m
Kondition 3
Technik 2
Erlebnis 5
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Einfache Wanderung auf guten Schotterpisten und Pfaden. Aufgrund der Länge wurde sie mit dem Schwierigkeitsgrad rot klassifiziert; sonst wäre sie blau. Da nach einem starken Sturm der Weg schnell verweht, ist die Orientierung nicht immer eindeutig. Art des Weges: 100 % Pfad. Weitere Ausrüstungsempfehlungen: keine. Einkehrmöglichkeit: keine. Beste Wanderzeit: ganzjährig.

Start

Busanbindung: Linie 10. Von der Haltestelle müsste man noch 1,6 km bis zum Start vorlaufen, wie in der Pkw-Anfahrt beschrieben. Pkw-Anfahrt: Nachdem wir die Autobahn Richtung Morro Jable an der Ausfahrt 62 verlassen haben, nehmen wir die vierte Ausfahrt im Kreisverkehr. Wir lassen die Tankstelle rechts liegen und fahren auf der ortsauswärts führenden Straße bis direkt an den Absperrzaun der Autobahn. An diesem fahren wir rechts entlang, bis wir links unter der Autobahn hindurchfahren können und dort mitten im Gelände das Fahrzeug parken. Geokoordinaten bis zum Zaun an der Autobahn: 28.165201 -14.233834.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel (37 m) gehen wir in nordöstlicher Richtung auf der Schotterpiste neben der Autobahn, bis wir auf einen Fußgängertunnel unter der Autobahn treffen. Nach weiteren 100 m zweigt halb links ein Pfad ab. Bei der nächsten Möglichkeit gehen wir an der Weggabelung links. Nachdem wir die beiden Steine passiert haben, gehen wir scharf links. Durch eine Rechtskurve gelangen wir auf eine Schotterpiste, die ins Landesinnere führt, immer parallel zu dem links von uns liegenden Barranco. In der Ferne sind bereits zwei große Steinpyramiden auszumachen. Wir gehen an diesen vorbei und befinden uns nun oberhalb einer links von uns liegenden Schlucht. Von nun an markieren Steinmännchen den Weg. Nach 400 m queren wir eine Sandpiste. Der Weg ist nun schwerer auszumachen, aber wir bleiben auf der bereits eingeschlagenen Marschrichtung.

Wegpunkt 2

Nur kurz später überschreiten wir die Wasserscheide. Es ergeben sich wunderschöne Fernblicke zu beiden Seiten des Atlantischen Ozeans. Nachdem wir eine Kuppe mit weißem Gestein überstiegen haben – inzwischen laufen wir weglos –, orientieren wir uns an einem Steinmännchen und einem nachfolgenden türkisen Holzweiler. 50 m in nördliche Richtung von dem Holzweiler gehen wir nun in der Senke herunter, bis wir an die (02) wilde Westküste (16 m) gelangen.

Wegpunkt 3

Auf einer ca. 15 m erhöhten Stufe über dem Meer laufen wir auf weißem Sandgestein, vorbei an bizarren vom Wind geformten Objekten, bis wir den fast immer menschenleeren Strand (03) Playa Aqua Liques (15 m) mit seinem sehr feinen weißen Sand erreicht haben. Baden ist aufgrund der hohen Wellen und unberechenbarer Strömungen lebensgefährlich.

Wegpunkt 4

In gut 180 m Entfernung befindet sich ein Aufstieg. Diesen lassen wir aber liegen und gehen weiter entlang der spektakulären Sandsteinküste. Nach weiteren 900 m steht ein großes Sandsteingebilde mitten im Weg. Das nachfolgende Stück führt eng angeschmiegt unterhalb der inzwischen bis zu 50 m hohen Klippen entlang. Nach weiteren 800 m laufen wir ein kurzes Stück auf schwarzem Lavagestein. Direkt danach beginnen wir mit dem (04) Aufstieg (8 m) auf den halb links verlaufenden Sandpfad, der bis zum Rand der Klippe führt.

Wegpunkt 5

Auf dem Plateau angekommen, orientieren wir uns an einem türkisfarbenen Holzpfeiler, der am ca. 130 m entfernten Hauptweg steht. Dort gehen wir rechts, um nach 270 m – 25 m vor dem zweiten Holzweiler – links über den Sandhaufen zu steigen und auf dem schwer auszumachenden Pfad weiterzuwandern. Im weiteren Verlauf queren wir drei Sandpisten, bis bei der nächsten Kreuzung rechts von uns – in 15 m Entfernung – ein Metallpfeiler steht. Hier gehen wir nun links, verlassen diesen Weg aber bereits nach 125 m wieder. Stattdessen gehen wir nun weglos auf ein Steinmännchen und einen in der Entfernung gut erkennbaren Wegweiser der Inselregierung zu. Wir sehen die Überreste eines alten (05) Pflasterwegs (117 m) und gehen hier 150 m nach links, um dort wieder rechts zu laufen. Nachdem wir die rechts von uns liegenden Windräder passiert haben, gehen wir bei der nächsten Gelegenheit links, um nach weiteren 125 m rechts auf der breiten Piste am Absperrzaun der Autobahn anzukommen. Von dort sind es noch ca. 500 m bis zum Parkplatz.