41 – Château de Tonquédec – Château de Kergrist
Rosa-Granit-Küste
Eine der schönsten Wanderungen im Departement Côtes-d'Armor verbindet Natur und Kultur. In der totalen Abgeschiedenheit im Herzen eines wunderschönen Waldes wandern wir an einem der schönsten Flüsse der Bretagne entlang und entdecken zwei Schlösser sowie drei Kapellen, die alle als historische Denkmäler klassifiziert sind. Mehr Programm ist an einem Wandertag nicht unterzubringen.
Zeit | 03:45 Std. |
Strecke | 11,26 km |
Aufstieg | 141 m |
Abstieg | 141 m |
Kondition | 3 |
Technik | 2 |
Erlebnis | 5 |
Landschaft | 4 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Mittelschwere Wanderung mit vielen Wegverzweigungen und einem damit verbundenen erhöhten Navigationsaufwand. Art des Weges: 10 % Straße, 30 % Piste und 60 % Pfad. Zusatzausrüstung: Keine. Einkehr: La Plage Crêperie am Start bei km 0 und Ziel bei km 11,26. Tipp Einkehr Region: Im Herzen von Trégor findet man das Restaurant La Ville Blanche. | Geokoordinaten 48.744241 -3.400137 | Beste Wanderzeit: Ganzjährig. Sehenswert Region: Die 5 km entfernte Chapelle Notre-Dame-De-Kerfons À Ploubezre, Geokoordinaten 48.686884 -3.425360.
Start
Busanbindung: Keine. Pkw-Anfahrt: Die Wanderung befindet sich im Département Côtes-d'Armor, 9 km südöstlich von Lannion. Von dort erreicht man das Château über die D11 und D113. Die letzten Kilometer sind ausgeschildert, vor dem Schloss gibt es Parkplätze. Die geografischen Koordinaten in Dezimalgrad für den Start lauten 48.676033 -3.411217.
Wegpunkt 1
Auf den Grundmauern einer Burganlage aus dem 12. Jahrhundert wurde das 01 Château de Tonquédec (53 m) im Auftrag der Famille Coëtmen-Penthièvre im 15. Jahrhundert erbaut. In seiner stürmischen Geschichte wechselte das Schloss mehrmals den Eigentümer. 1570 bis 1598 wurde es dann zu einer Festung ausgebaut. Nach einem verlorenen militärischen Konflikt einer Garnison der königlichen Truppen wurde die Anlage im Jahre 1626 geschleift. Um eine Besichtigung zu ermöglichen, wurde eine Zugbrücke ersetzt. Auf dem Turm weht heutzutage eine Fahne mit dem Wappen der Famillie Coëtmen-Penthièvre. Zur Wanderung: Wir lassen die Crêperie auf der linken Seite liegen und gehen auf der Straße bergab, um hinter der Brücke links auf dem Pfad an einem der schönsten Flussläufe der Bretagne, dem Léguer, entlangzuwandern.
Wegpunkt 2
Es folgt ein besonders schöner Waldweg. An einigen Stellen befinden sich im Flusslauf Stromschnellen, dann fließt er wieder gemächlich dahin. Wir kommen an den Überresten einer Brücke und den Ruinen einer Mühle vorbei, erreichen eine Verzweigung und bleiben auf dem halb rechts ansteigenden Pfad, der sich vom Flusslauf entfernt. Nachdem wir an einer großen Weidefläche im Wald vorbeigegangen sind, erreichen wir eine Brücke, hier gehen wir rechts – links über die Brücke würden wir auf unseren Rückweg gelangen. Es folgt ein gemächlicher Anstieg auf einem inzwischen breiten Weg, bis wir am Seiteneingang des Schlosses vorbeigehen und an der nachfolgenden Straße links an den Haupteingang des 02 Château de Kergrist à Ploubezre (89 m) gelangen. Der Bau wurde im 15. Jahrhundert in Auftrag gegeben. Es entstand ein typisches bretonisches Herrenhaus der Renaissance, das einen achteckigen Turm besitzt, der von zwei Hauptgebäuden umgeben ist. Nach vielen Jahrhunderten der Geschichte, die man bei einer Besichtigung hautnah erleben kann, befindet es sich heute in Privatbesitz.
Wegpunkt 3
Wir gehen auf der Zufahrtsstraße zurück und kommen an unserem Hinweg vorbei, um nach 25 m links in den Pfad abzubiegen. Dort, wo der Pfad endet – an einer Lichtung –, gehen wir rechts. Bei der nachfolgenden Weggabelung halten wir uns halb links und gehen nun leicht bergab. Kurz später erreichen wir einen Bachlauf. Kurzfristig ist der Pfad schwierig zu erkennen, hinter einem umgefallenen Baum ist er dann wieder besser auszumachen. Bei einer Wegekreuzung mitten im Wald gehen wir geradeaus weiter. Bei einem 2 m hohen Baumstumpf endet der Pfad. An dieser Stelle gehen wir scharf rechts und kurz später an einem plätschernden Bach entlang, den wir im weiteren Verlauf queren. Der Pfad mündet in einen Fahrweg, auf dem wir halb rechts bis zur im 15. Jahrhundert gebauten Chapelle Saint-Fiacre de Runefau à Ploubezre gehen. Wir gehen direkt an der linken Mauer der Kirche entlang – die Mauer ist nach Norden ausgerichtet –, um dann auf einem schmalen und schwer auszumachenden Pfad durch Gestrüpp bis zur Moulin de Kergrist herunterzugehen. Als Nächstes gehen wir bei der Weggabelung rechts und treffen auf den Hinweg, gehen aber dieses Mal rechts über die 03 Brücke (29 m).
Wegpunkt 4
Hinter einem Steinhaus im Nichts gehen wir bei der Weggabelung rechts. Bei einer großen Eiche gehen wir links bergauf. Zwei linke Abzweiger ignorieren wir und folgen dem Pfad durch die Rechtskehre. Nach kurzem Aufstieg erreichen wir einen aufgestellten Stein – geht man hier 20 m rechts herunter, so erreicht man die 04 Quelle (71 m) Fontaine de Kerrivoallan. Wir steigen wieder zum Hauptweg auf und gehen auf diesem weiter bis zur Chapelle de Kerrivoallan, die aus dem 16. Jahrhundert stammt. Der weitere Weg mündet in eine Straße, auf der wir kurz links gehen, bevor wir sie bereits in der darauffolgenden Rechtskehre wieder verlassen und geradeaus auf der Schotterpiste weitergehen. Nachdem die Piste eine Linkskehre gemacht hat, gehen wir nun auf einem Pfad parallel zu dieser Piste, die kurz später direkt an einem Haus vorbeiführt. Es folgt ein prachtvoller Hohlweg, der an einem breiteren Weg endet, auf dem wir rechts bis zu einer asphaltierten Straße gehen.
Wegpunkt 5
Vor einem Hof endet diese und wir gehen links auf der Straße weiter, bis wir bei dem Haus mit der Nr. 10 rechts in die Schotterpiste einbiegen. Bei der darauffolgenden Weggabelung entscheiden wir uns für den mittleren Pfad durch den Wald. Bei der nachfolgenden Weggabelung gehen wir rechts, überqueren mehrere Brücken und gehen an der Straße entlang, bis der Pfad in diese Straße mündet. Auf dem angelegten Fußweg entlang der Straße erreichen wir die auf der rechten Seite liegende und 1510 fertiggestellte Chapelle Saint-Gildas. Bis zum 20. Jahrhundert bildete sie den Mittelpunkt des Dorflebens, war Treffpunkt der Waschfrauen und Standort der Brennerei zur Destillation. Wir gehen bis zum Ende des Fußgängerweges vor, um dort links in die Straße Richtung Rubudas einzubiegen. Wir erreichen die 05 Oratoire de Rubudas (74 m). An dieser Stelle war eine weitere Kapelle geplant, aber nur die Fundamente wurden fertiggestellt; das Kreuz wurde 1734 von Viscount Quengo Tonquédec errichtet. Nach weiteren 125 m zweigt links ein Pfad zum Ausgangspunkt ab.