34 – Caldera Blanco

Lanzarote

Diese Wanderung nahe dem Timanfaya-Nationalpark zählt zu den beeindruckendsten auf Lanzarote. Die Caldera Blanca - ein Vulkan, der bei den Neuzeitausbrüchen nicht aktiv war - gehört mit 458 m über dem Meeresspiegel zwar nicht zu den höchsten Vulkanen der Insel, kann aber einen 300 m tiefen Kraterkessel und einen beachtlichen Durchmesser von 1 km vorweisen. Umgeben von einem schwarzen Lavameer - als Resultat der vulkanischen Aktivitäten von 1730-1736 -, steht der durch Erosion hellbraun gewordene Vulkan wie eine Insel im Meer. Im Frühjahr werden die Farbkontraste - schwarz Neuzeitvulkane und hellbraun alte Vulkane - noch intensiviert und durch vereinzelte grüne Tupfer der Wolfsmilchgewächse ergänzt. Vom Gipfel der Caldera Blanca genießt man eine atemberaubende Aussicht weit in die Timanfaya-Berge.
Zeit 02:40 Std.
Strecke 7,9 km
Aufstieg 360 m
Abstieg 360 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 5
Landschaft 5
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Der Pfad auf dem Kraterrand erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Wegbeschaffenheit: 50 % Schotterweg und 50 % Schotterpfad. Einkehrmöglichkeiten: keine. Die Wanderung kann zu jeder Reisezeit unternommen werden. Tipp: Besuch des Vulkanmuseums Centro des Visitantes westlich von Mancha Blanca.

Start

Auf der LZ-20 erreicht man mit dem Pkw von Arrecife aus den Startpunkt nach 27 km. In Tinajo biegen wir rechts bei der großen Norfolktanne in die Calle de Laguna ein, um nach 6,6 km - bei dem Wegweiser Richtung Islote de Chó Gregorio - links zu fahren. Bei Kilometer 8,4 biegen wir abermals links ab, um bei Kilometer 8,9 ca. 200 m vor einem Haus zu parken. GPS-Daten zum Parkplatz: N29 02.717 W13 44.652. GPS-Koordinaten 29.219117 -13.45185.

Wegpunkt 1

Vom (01) Parkplatz (99 m) gehen wir in östlicher Richtung auf dem Schotterweg, vorbei an dem rechts von uns liegenden Gebäude sowie einigen Feldern rechts und links des Weges.

Wegpunkt 2

Nach einem 1 km beginnt rechts ein Pfad, (02) der Aufstieg (158 m) zum Krater. Durch die Nordflanke des Vulkans erreichen wir bereits nach 600 m Entfernung den Krater, wo sich spektakuläre Blicke in den Vulkangrund ergeben.

Wegpunkt 3

Von hier aus beginnen wir die Rundwanderung auf dem Krater gegen den Uhrzeigersinn. Schnell gewinnen wir an Höhe, bis wir schlussendlich den Gipfel der (03) Caldera Blanca (458 m) erreicht haben. Vom Gipfel aus ergibt sich eine grandiose Aussicht auf die Lavaströme, die es bis zur Nordküste geschafft haben. Richtung Osten erkennen wir den Ort Mancha Blanca und in der Ferne das Risco-de-Famara-Gebirgsmassiv sowie in südlicher und westlicher Richtung die vielen Vulkankegel des Timanfaya-Nationalparks.

Wegpunkt 4

Weiterhin gegen den Uhrzeigersinn gehen wir nun weitere 1,3 km auf dem Krater, bis wir auf gleicher Höhe mit der rechts von uns liegenden Montaña Calderata angekommen sind. Hier führt rechts ein Pfad zum (04) Abstieg (311 m) durch die Ostflanke des Vulkans, herunter zu dem schwarzen Lavastrom. Am Fuße der Caldera Blanca gehen wir zunächst noch 50 m rechts, um dann links einen Pfad durch den Lavastrom zu nehmen. Bei den Neuzeitausbrüchen hatten sich die Lavaströme an dieser Stelle einen Abfluss zum Meer gebahnt, der entlang der Altvulkane Caldera Blanco und Montaña Caldereta verläuft.

Wegpunkt 5

Wieder auf dem hellbraunen Vulkangestein angekommen, gehen wir links am Fuße der (05) Montaña Caldereta (217 m) entlang, bis ein Durchbruch im Vulkan den Blick ins Innere freigibt. Nach einer Explosion des Vulkans hat sich an dieser Stelle seine Magmakammer entleert. Von hier aus gehen wir 90 m in nördlicher Richtung, bis wir auf die Schotterstraße treffen. Links führt der Wegrichtung Mancha Blanca. Wir gehen links, queren noch einmal den Lavastrom und wandern entlang der Caldera Blanca, bis wir den Ausgangspunkt erreichen.