05 – Dolomiten–Höhenweg 1 – Etappe 5 von 22
Dolomiten
Der Wanderweg windet sich kontinuierlich bergauf, nach einer Anhöhe erreichen wir das Fannes-Hochtal und treffen auf ein unvergessliches Bergpanorama aus Dolomitigestein: die 2.534 m hohe Äußere Eisengabelspitze (Furcia dai Fers da Fora), die 2.655 m hohe Antoniusspitze (Piz de Sant Antone, Norden), der 2.967 m hohe Neuner (Piz dales Nü), der 3.026 m hohe Zehner (Piza dales Diesc), der 2.907 m hohe Kreuzkofel (Le Ciaval), die 2.794 m hohe Pareispitz (Col Bechei Dessora) und am Horizont die 3.055 m hohe Lavarella (Piz de Lavarela), um nur einige zu nennen. Hier heißt es: Willkommen im Reich der ladinischen Legenden und Sagen! Empfehlenswert ist eine Wanderung – möglichst während der Blauen Stunde – zur Holzbrücke oberhalb des Sees Lech Vërt (Grünsee), gelegen zwischen der Lavarelle-Berghütte und der Faneshütte. Von dort blickt man auf das sogenannte „Parlament der Murmeltiere“, eine stufenförmige Schichtung von Gestein, angeordnet genau wie die Ränge eines Parlaments, gelegen nördlich des Grünsees, direkt oberhalb der Schotterpiste. Die Legende der Fanes besagt, dass in den Felshöhlen Mitglieder des einstigen Fanesvolkes leben. Was für ein passendes Szenario für den Sonnenuntergang.
Zeit | 02:00 Std. |
Strecke | 5,4 km |
Aufstieg | 520 m |
Abstieg | 40 m |
Kondition | 2 |
Technik | 2 |
Erlebnis | 4 |
Landschaft | 4 |
Schwierigkeit | Blau |
Parkmöglichkeiten | - |
Charakter
Das Gelände ist sehr einfach und kann ohne spezifische Übung von jedem gemeistert werden. Art des Weges: 50 % Schotterpiste und 50 % Pfad. Zusatzausrüstung: keine. Einkehr: keine unterwegs. Beste Wanderzeit: Mitte Juni bis Mitte September.
Start
Startpunkt/Einstieg/Abbruch: Das Berggasthaus Pederü ist zu Fuß, mit dem Pkw und mit dem Bus erreichbar und befindet sich am Ende der Tour 4. Endpunkt: Die Lavarella-Berghütte ist nur zu Fuß erreichbar und befindet sich am Anfang der Tour 6.
Wegpunkt 1
Vom 01 Berggasthaus Pederü (1.545 m) gehen wir ca. 100 m auf dem Kieselsteinweg (Wanderweg 7) in südliche Richtung, bevor wir den Bachlauf über eine Brücke queren. Dahinter gehen wir links und marschieren durch Latschenkiefern bergauf, weiterhin auf einem Kieselsteinweg. Zwischenzeitlich überqueren wir eine Schotterpiste, die bis in das Hochtal des Fanes-Sennes-Prags-Naturparks führt. Alternativ kann man auch auf der Schotterpiste bergauf gehen, die nachfolgende Beschreibung gilt für den kürzeren und schöneren Wanderweg. Der nachfolgende Pfad ist mit Holzpfosten befestigt, da der komplette Hang abgerutscht war.
Wegpunkt 2
Nachdem wir einen weiteren Berghang gequert haben, 02 tangieren wir die Piste (1.739 m) und gehen dort sofort scharf rechts auf dem weiterführenden Pfad. Nach kurzem Aufstieg gabelt sich der Pfad, wir wandern nicht geradeaus, sondern halb rechts. Wir überschreiten eine Anhöhe und können halb rechts die Spitzen der Heiligkreuzkofelgruppe mit dem 2.967 m hohen Neuner, dem 3.026 m hohen Zehner und dem 2.907 m hohen Kreuzkofel sehen. Links unterhalb kann man den kleinen See Lago Piciodel ausmachen.
Wegpunkt 3
Nach kurzem Abstieg queren wir einige Felder aus angespültem Gesteinsschutt von den Steilhängen der Berge und stoßen abermals auf die 03 Schotterpiste (1.817 m). Auf dieser gehen wir aber nur ca. 50 m, um dann dort halb rechts auf den weiterführenden Pfad abzubiegen. Dieser mündet dann ein letztes Mal in die bergauf führende Schotterpiste.
Wegpunkt 4
Hinter den ersten Hütten erreichen wir dann eine 04 Weggabelung (2.018 m), halb rechts geht es zur Lavarella-Berghütte und halb links zur Faneshütte.
Wegpunkt 5
Wir gehen halb rechts, kommen an einem kleinen, dunkelgrünen See vorbei – oft weiden Kühe an seinen Ufern – und erreichen das heutige Etappenziel, die 05 Lavarella-Berghütte (2.050 m).