41 – Ben Hope, 927 m

Beim 01 Parkplatz (11 m) folgen wir dem Wegweiser "Way Up Ben Hope". Ohne lange Umschweife geht es sofort steil bergauf entlang eines Bachlaufes. Anschließend geht es über ein flacheres Stück und wir verlassen den Bachlauf, bevor es dann wieder steiler wird. Die Ausläufer der mächtigen Felswand des Westgrats verhindern den weiteren direkten Aufstieg. So ändert der stark erodierte Pfad seine Richtung und wir gehen ein kurzes Stück halb rechts, um dann schlussendlich den sehr breiten und grasbewachsenen Bergrücken des Ben Hope zu erreichen.

In felsigem Gelände quert der Weg den Berg nach halb rechts, in Richtung eines herausstehenden Steins. Bei widrigen Wetterverhältnissen helfen Steinhaufen bei der Orientierung, bei guter Sicht ist der Pfad immer eindeutig. Kurzzeitig erfolgt der 02 Aufstieg am Grat (765 m) des Ben Hope, bis die Route nochmals steiler wird.

In der Ferne sehen wir bereits die Messsäule mit dem kleinen Gipfelplateau des 03 Ben Hope (927 m). Von dort ergeben sich spektakuläre Blicke in alle Himmelsrichtungen: Richtung Westen ist der Foinaven zu erkennen, im Osten der Ben Loyal – An Caisteal, in südöstlicher Richtung der Ben Klibreck und im Süden die Doppelgipfel des Conival und des Ben More Assynt. Wählt man die Variante, so geht man auf dem Hinweg zurück. Steigt man über den Nordgrat ab, ist die Strecke länger, schwieriger und größtenteils weglos.

Steinmännchen markieren den Abstieg in nördliche Richtung über den sich zunehmend verjüngenden Bergrücken. Schnell wird es extrem steil und felsig. Bei dem dritten Steinmännchen muss man den Hang nach rechts queren, geradeaus befindet sich eine 15 m hohe, scheinbar unüberwindbare Felswand. Nur durch eine schmale Rinne kann man unter Zuhilfenahme der Hände diese Felswand überwinden. Danach steigt man wieder auf den Grat der 04 Nordflanke (694 m). Bald ist kein Weg mehr zu erkennen, der Abstieg erfolgt auf Gras, Moos und Felsen. Wenn wir Richtung Tal schauen, sehen wir einen großen und davor einen kleineren See, in dessen Richtung wir nun absteigen. Bei Nebel kann man sich nur mittels eines Navigationssystems orientieren.

Bei dem See angekommen, gehen wir noch 100 m in der eingeschlagenen Richtung weiter, um dann dort eine 180°-Kehrtwendung zu machen und nun auf einem schwach ausgeprägten Pfad am Fuße des Ben Hope entlangzuwandern. Da diese Route selten begangen wird, ist der Pfad im weiteren Verlauf immer mal wieder auf kurzen Stücken auszumachen, aber verliert sich dann wieder. Wir versuchen so zu laufen, dass wir nicht zu weit in die Senke gelangen, weil es dort sehr sumpfig wird. Direkt unterhalb des 05 westlichen Felshangs (304 m) des Ben Hope wandern wir 125 m links an einem See vorbei, um dann zu einer kleinen Einsattelung aufzusteigen. Sobald wir einen großen markanten Felsen und mehrere kleine Felsen am Boden sehen, treffen wir auf einen Pfad, auf dem wir dann das Bachbett queren und schon bald unterhalb den Parkplatz sehen.