32 – Beinn Eighe Mountain Trail

Nordschottland

Bereits 1951 wurde die Region um den Beinn Eighe zum Naturschutzgebiet erklärt und ist somit das älteste Naturschutzgebiet in Großbritannien – mit den imposanten Berggipfeln, dem alten Pinienwald, einer beeindruckenden Schlucht und den hoch oben kreisenden Steinadlern ist dies auch kein Wunder. Außerdem wurde ein perfekter Pfad entlang der Sehenswürdigkeiten angelegt. Auf dieser Teamwanderung werden interessante, historische und geografische Hintergrundinformationen vermittelt – eine spannende Erkundungsrunde für die ganze Familie. Und lädt man die empfohlene Begleitbroschüre zu dieser Wanderung aus dem Internet herunter, so erhält man noch mehr Informationen.
Zeit 02:18 Std.
Strecke 5,8 km
Aufstieg 553 m
Abstieg 553 m
Kondition 3
Technik 2
Erlebnis 4
Landschaft 5
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Einfache Wanderung für die ganze Familie. Die größte Herausforderung sind die Höhenmeter und ein etwas steileres Stück beim Abstieg. Art des Weges: 100 % Pfad. Zusatzausrüstung: Keine. Einkehr: Keine auf der Wanderung. Beste Wanderzeit: Ganzjährig. Empfehlung: Man kann eine Broschüre mit der Erläuterung aller Wegpunkte dieser Wanderung herunterladen: https://www.nature.scot/sites/default/files/2018-02/Beinn%20Eighe%20Mountain%20Trail%20Leaflet.pdf.

Start

Pkw-Anfahrt: Der Mountain Trail beginnt am Beinn Eighe Trails Car Park an der A832, 4,2 km nordwestlich von Kinlochewe oder 85 km westlich von Inverness. Geokoordinaten: 57.63075 -5.349233. Busanbindung: keine sinnvolle.

Wegpunkt 1

Am westlichen Ende des Parkplatzes führt ein Pfad unter der Anfahrtsstraße hindurch. Der Weg gabelt sich: Links befindet sich unser Rückweg, wir gehen zunächst halb rechts. Den nachfolgenden rechten Abzweiger ignorieren wir und gehen weiterhin geradeaus durch das 01 Pines Woodland (8 m). Vor 11.500 Jahren haben sich die Gletscher aus dieser Region zurückgezogen. Man vermutet, dass Samen aus Westen angespült wurden, als der Meeresspiegel viel niedriger war als heutzutage. Die prachtvollen Pinien siedelten sich vor etwa 9300 Jahren an, wenige Exemplare sind über 600 Jahre alt.

Wegpunkt 2

Bänke am Wegesrand laden zum Verweilen ein, um die prachtvolle Landschaft und den Loch Maree zu bestaunen – ein Süßwassersee und mit einer Fläche von 28 km² der flächenmäßig viertgrößte See Schottlands. Einen weiteren rechten Abzweiger ignorieren wir, es sei denn, wir wollen nur eine kleine Runde gehen; in diesem Fall gelangen wir über den sogenannten Woodland Trail wieder zurück zum Ausgangspunkt. Auf einem perfekt angelegten Pfad – an wenigen Stellen sind sogar Stufen in den Fels geschlagen – gelangen wir an eine Holzabsperrung, dahinter blickt man tief in den 02 Canyon Allt na h-Airighe (269 m).

Wegpunkt 3

Die Baumgrenze liegt in den westlichen Highlands bei ca. 500 m, so wandern wir nun durch eine einmalige Heide- und Moorlandschaft und erreichen den Loch Lunar. Bei Windstille und einer niedrigen Wolkendecke kommt man sich vor wie in einer anderen Welt. Science-Fiction-Enthusiasten nahmen dies zum Anlass und tauften den See, bisher ohne Namen, am 21. Juli 1969 nach der 1. Mondlandung 03 Lunar Loch (528 m).

Wegpunkt 4

Schlussendlich queren wir einen Bachlauf auf einer Fußgängerbrücke und erreichen die 04 Kernsary Farm (26 m). Über eine weitere Weidefläche geht es entlang eines Zauns bis zu einem Gatter, das wir nach rechts passieren. Es geht quer über den Hof – und das ist kein Problem in Schottland –, bis die Piste hinter einer Brücke endet. Wir gehen rechts und folgen der Ausschilderung Richtung Poolewe.

Wegpunkt 5

Sobald der Abstieg steiler wird, bei dem sogenannten Wegpunkt 05 Ath nan Ceann (262 m), heißt es innehalten. Warum? Bei guter Fernsicht kann man halb rechts ein kleines Flussdelta ausmachen, und weiter rechts befindet sich das Reserve Headquarter auf der Anancaun Field Station, ein geschichtsträchtiger Name. Mitte des 13. Jahrhunderts bekämpften sich der Leod MacGilleandreis Clan (Teil des Macleod Clan) und der MacKenzie Clan. Letztere gewannen, enthaupteten die Verlierer und schmissen ihre Köpfe in den Flusslauf. Diese wurden bei Ath nan Ceann (Fjord der Köpfe) angespült. Wir setzen unseren Abstieg durch einen weiteren wunderschönen Abschnitt fort und erreichen den Ausgangspunkt.