54 – Beinn A Bhuird North Top, 1196 m
Zentralschottland
Aufgrund der einmaligen Tierwelt, der geologischen Besonderheiten und der erwähnenswerten Geschichte wurde das 160 ha große Mull Head 1993 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die Wanderung führt entlang der schönsten Küstenabschnitte auf der Insel Mainland, die zu den Orkney-Inseln gehört. Wir sehen heute eine eingestürzte Meereshöhle, beeindruckende Klippen, spektakuläre Geos und eine alte Siedlung aus dem 12. Jahrhundert. Der besonders Glückliche kann auf dem Meer vorbeiziehende Orcas sichten. Rastlosigkeit und Neugier werden auf dieser Runde definitiv gestillt.
Zeit | 05:57 Std. |
Strecke | 16,68 km |
Aufstieg | 856 m |
Abstieg | 218 m |
Kondition | 4 |
Technik | 2 |
Erlebnis | 4 |
Landschaft | 5 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Mittelschwere Zweitageswanderung mit erhöhtem Navigationsaufwand bei schlechter Sicht. Art des Weges: 40 % Pfad und 80 % Piste. Zusatzausrüstung: Zelt und Proviant für 2 Tage. Einkehr: Keine auf der Wanderung. Beste Wanderzeit: Mai bis September.
Start
Pkw-Anfahrt: Der Start befindet sich 107 km westlich von Aberdeen. Bei dem Ort Braemar fährt man in westlicher Richtung weiter parallel zum Fluss Dee. Nachdem man den Fluss Dee überquert hat, fährt man sofort rechts und nun in östliche Richtung, abermals am Fluss Dee entlang. Der Parkplatz befindet sich am Ende der Straße. GPS-Pkw: 57.001767 -3.455483. Busservice: keiner.
Wegpunkt 1
Hinter dem 01 Parking (312 m) steigen wir einige Meter die Böschung hoch, um auf dem angelegten Pfad die Wanderung zu beginnen. Kurz später queren wir einen Pfad und unser Weg mündet in eine Piste, der wir halb rechts bergauf folgen. Landschaftlich sehr schön führt die Piste durch einen Kiefernwald, rechts unterhalb plätschert das Wasser des Quoich Water. Eine Brücke über den Flusslauf ignorieren wir. Ein überschwemmtes Wegstück wird auf einem ausgewiesenen Pfad umlaufen.
Wegpunkt 2
In einer Senke ignorieren wir den linken Abzweiger und queren kurz später das Flussbett des 02 Quoich Water (450 m). Einen Abzweiger nach rechts ignorieren wir und gehen ein kurzes Stück parallel zum Flusslauf. In dem darauffolgenden Waldstück ignorieren wir den linken Abzweiger und beginnen auf einem angelegten Pfad mit dem Aufstieg. Bei guter Sicht erhebt sich vor uns ein lang gezogener Bergrücken, auf dem man den weiterführenden Wanderweg gut ausmachen kann. Nach gut 5 km ändert sich die Vegetationsstufe, wir haben den lichten Kiefernwald hinter uns gelassen. Nun geht es nur noch durch die karge Moor- und Heidelandschaft.
Wegpunkt 3
Rechts von uns erhebt sich der Gipfel des Beinn A Bhuird South Top. Bei Kilometer 9,4 kommen wir an einem kleinen, mit Steinen aufgeschichteten Windschutz vorbei. Unterhalb des Bergrückens, der die Nordspitze mit der Südspitze verbindet, sind beide Wege an der Gabelung zielführend. Oberhalb der rechts unterhalb liegenden Einsattelung erreichen wir den Bergrücken, der über sehr flaches Gelände Richtung Gipfel ansteigt. Im östlich gelegenen Kar liegt malerisch der Loch Dubh Lochan. Auf einer Mischung aus Grasboden, feinen Kieselsteinen und platt geschliffenen Steinen geht es auf einem nur schwer auszumachenden Pfad bis zum Gipfel des 03 Beinn A Bhuird North Top (1196 m) – ein Munro. Auf den benachbarten Plateaus ragen beeindruckende und mächtige Granitpyramiden aus der Ebene heraus.
Wegpunkt 4
Der nächste Abschnitt ist weglos und führt mittig über den Bergrücken, dabei steigen wir leicht in eine Senke ab – mit einigen sumpfigen Abschnitten. Wir orientieren uns zu der östlich gelegenen Granitpyramide 04 Cnap a'Chléirich (1161 m) – bei guter Sicht ein eindeutiger Orientierungspunkt, bei Nebel nur mittels eines Navigationsgeräts zu erreichen. Wir besteigen den Gipfel mit seinen griffigen Steinen von Osten her.
Wegpunkt 5
Auf seiner Ostseite steigen wir nun gut 200 m zur Einsattelung 05 The Sneck (960 m) herunter. Die erodierten Steine sehen aus wie riesige schlafende Elefanten ohne Gliedmaßen. Am besten kann man sein Zelt ca. 80 m unterhalb der Einsattelung aufschlagen, dort befindet sich grasiger Untergrund.