54 – Barranco Pecenescal – Playa de Barlovento

Fuerteventura

Eine der schönsten Touren im Süden Fuerteventuras. Sie ist extrem abwechslungsreich und gespickt mit besonderen Natureindrücken. Der erste Abschnitt führt durch das einsam gelegene Barranco Pecenescal, bevor unterhalb der steil abfallenden Küste – vor der Kulisse der höchsten Berge des Eilands – zum traumhaft gelegenen Playa Barlovento abgestiegen wird; einer der schönsten Strände der Insel. Bei Ebbe folgt ein wunderschöner Spaziergang am Meer entlang. Ein ganz besonderes Naturschauspiel ist der Farbkontrast der hellbraunen Dünenlandschaft zu den dunkelbraunen Felsen, an deren Übergang wir vorbeiwandern. Zusammenfassend kann man sagen: eine Tour der einzigartigen Eindrücke.
Zeit 04:29 Std.
Strecke 11,24 km
Aufstieg 380 m
Abstieg 380 m
Kondition 4
Technik 4
Erlebnis 5
Landschaft 5
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Bis auf den steilen, weglosen Abstieg und den teils ausgesetzten Küstenpfad ist die Tour einfach zu gehen. Es ist nicht einfach, die Orientierung zu behalten. Art des Weges: 20 % Schotterpiste, 50 % Barranco und 30 % Pfad. Weitere Ausrüstungsempfehlungen: keine. Einkehrmöglichkeit: keine. Beste Wanderzeit: ganzjährig.

Start

Busanbindung: keine. Mit dem Pkw fährt man 9 km von der Costa Calma auf der FV-2. Genau 1 km nach der Abzweigung links Richtung Risco del Paso – wir haben das breite Barranco Pecenescal gequert – biegen wir rechts ab und anschließend sofort wieder rechts auf die beginnende Schotterstraße. Dieser folgen wir nun 1,5 km, bis wir auf der linken Seite eine Ziegenhaltung sehen. Der Weg gabelt sich nun in drei Richtungen. Man kann hier auf der linken Seite im Gelände das Auto gut parken. Geokoordinaten Parkplatz: 28.126355 -14.286512.

Wegpunkt 1

Beim (01) Start und Ziel (140 m) gehen wir in nordwestliche Richtung, rechts neben dem Barranco, in gut 100 m Entfernung an der Ziegenhaltung vorbei. Nach ca. 1 km führt die Schotterpiste leicht bergauf zu einer Art Halde. Hier gehen wir links in das Barranco herunter und folgen seinem Verlauf ca. 2,5 km bis zu einer Passhöhe, die durch einen großen Steinhaufen markiert ist. Wir gehen weiter in Richtung Meer und erreichen nach 50 m einen beginnenden Pfad. Von dort ergibt sich ein eindrucksvoller Blick entlang des Jandia-Bergmassivs und auf den im Tal liegenden traumhaften Strand.

Wegpunkt 2

Auf dem Pfad gehen wir ca. 150 m in westliche Richtung, bis wir auf dem rechts von uns liegenden Bergrücken den (02) Abstieg (250 m) beginnen. Das erste Teilstück ist steil und rutschig. Zudem gibt es keine Markierungen auf dem folgenden weglosen Abschnitt, nur vereinzelte Ziegenpfade sind zu erkennen. Der nächste Orientierungspunkt ist das links unterhalb liegende Barranco.

Wegpunkt 3

Dort angekommen, folgen wir dem Flusslauf in Richtung Meer. Nach einem Stück, wo sich das Barranco tief in das braune Gestein gefressen hat, erreichen wir einen (03) Wasserfall (77 m). Oberhalb der Klippe angekommen, sollte der Playa Barlovento bei Ebbe gut 50-100 m freigelegt sein. Bei Ebbe können wir auf der rechten Seite am Wasserfall herunterkraxeln und rechts am Strand entlangwandern. Bei Flut folgen wir dem Küstenpfad oberhalb der Klippen.

Wegpunkt 4

Nachdem wir am Strand drei felsige Stellen umlaufen haben, erreichen wir nach 1,5 km markante schwarze Vulkanfelsen, die wie Mauern vor uns stehen. Leider hat sich an dieser Stelle auch extrem viel Müll angesammelt. Hier befindet sich der (04) Aufstieg (5 m) zum Küstenpfad, der auch durch ein Steinmännchen markiert ist. Der weitere Weg am Strand entlang würde unterhalb hoher Klippen enden. Bei einem ersten Barranco, das wir queren, können wir noch einmal auf den Playa Barlovento zurückblicken. Nach insgesamt 900 m – vom Aufstieg gemessen – erreichen wir ein breites Barranco, in dem wir nun Richtung des Landesinneren laufen. Bei der folgenden Gabelung nach 340 m halten wir uns links im nun schmaleren Barranco.

Wegpunkt 5

Das folgende Wegstück ist weglos und nicht einfach zu finden. Hinweis zur Orientierung: Schauen wir nun auf den vor uns liegenden Berg und folgen mit dem Auge dem Verlauf des Grats links herunter, so sehen wir den Übergang von dunkelbraunem Gestein in hellen Sand. Links davon befindet sich eine beeindruckende Dünenlandschaft und wir sehen eine markante (05) Düne (217 m). Zu dieser steigen wir auf. Dort angekommen, queren wir den Hang – weiterhin leicht ansteigend – unterhalb der Felsen. Wir überschreiten den Bergrücken und gehen zunächst weglos bergab zur unterhalb liegenden Piste. Auf dieser Piste erreichen wir den Parkplatz.