61 – Barranco Macizo – Roque del Moro

Fuerteventura

Ohne Frage, die Anfahrt mit dem Pkw hat es in sich. Aber die Belohnung folgt zugleich, ein Strandtag in der absoluten Einsamkeit der Westküste der Jandia-Halbinsel. Über 1,5 km Länge erstreckt sich der feine, hellbraune Sandstrand unterhalb der imposanten, bis zu 800 m hoch aufragenden Felsformationen – den höchsten Erhebungen der Insel. An 80 % aller Tage bläst der Passatwind und befördert die milde Seeluft in die Atemwege. Ein weiteres besonderes Naturschauspiel sind die 36 m hohe, erstarrte Felssäule des Roque de Moro, die vielen Sandsteinobjekte und die Intarsien auf den Felsen. Eine Entdeckungsreise für die ganze Familie.
Zeit 02:21 Std.
Strecke 5,89 km
Aufstieg 150 m
Abstieg 150 m
Kondition 3
Technik 2
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Blau
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Rechnen Sie bitte mit 45 Minuten Anfahrt von Morro Jable. Sehr einfacher Spaziergang. Art des Weges: 100 % Sandweg. Weitere Ausrüstungsempfehlungen: keine. Einkehrmöglichkeit: keine. Außer man fährt weiter nach Cofete, wo es eine Bar gibt. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Hinweis: Bei vielen Autovermietern ist das Befahren von Schotterpisten in den Vertragsbedingungen ausgeschlossen. Bitte klären Sie diese wichtige Frage im Vorfeld.

Start

Busanbindung: keine. Mit dem Pkw fährt man 38,5 km von der Costa Calma zum Start. Wir fahren auf der FV-2, bis wir oberhalb des Hafens rechts Richtung Playa Cofete abbiegen. Beim rechts von uns liegenden Friedhof beginnt die Schotterstraße. Bei der Abzweigung – links geht es Richtung Faro de Jandia und Puertito de la Cruz – fahren wir rechts weiter Richtung Playa de Cofete. Exakt 2,4 km nach dem Aussichtspunkt Degollada de Agua Oveja zweigt links eine Schotterstraße zum Meer ab. Hier befindet sich eine kleine Parkbucht. Geokoordinaten Parkplatz: 28.092567 -14.416733.

Wegpunkt 1

Am (01) Start und Ziel (154 m) verlassen wir die Asphaltstraße nach links auf die Schotterpiste Richtung Meer. Auch befindet sich hier ein Wegweiser der Inselregierung, "Roque del Moro 3,1 Kilometer". Den oberen Wegesrand säumen Säuleneuphorbien. Auf der Schotterpiste geht es herunter zum Meer.

Wegpunkt 2

Der Weg führt schließlich in das (02) Barranco Macizo (66 m) hinunter und schlängelt sich weiter in Kehren durch einen wunderschönen und farbenprächtigen Canyon. Im unteren Bereich treffen wir auf Tamarisken, bis in den Boden eingelassene Holzpfeiler das Weiterfahren von Autos verhindern sollen.

Wegpunkt 3

An der Mündung des Trockenflussbetts erreichen wir die wilde Westküste von Fuerteventura mit dem besonders schönen und wildromantischen (03) Playa de Barlovento (12 m). Wir befinden uns nun an einen 1,5 km langen Naturstrand, der nur wenig besucht wird. Aufgrund der hohen Wellen und starker Unterströmung ist Baden nur bedingt möglich.

Wegpunkt 4

Bei Niedrigwasser ist der Strand gute 150 m breit. Wir gehen nun links in Richtung der 36 m hohen Felsformation, dem (04) Roque de Moro (6 m). Wie lässt sich dieses Phänomen erklären? Was wir vor uns sehen, ist das erstarrte Magma, welches nicht ausgeworfen wurde. Im Laufe der Jahrtausende hat die voranschreitende Korrosion das weichere Gestein abgetragen und nur die erstarrte Felssäule stehen lassen.

Wegpunkt 5

Auf dem Rückweg sollten wir auf jeden Fall nach 600 m rechts am Hang die vom Wind gestalteten (05) Sandsteinobjekte (15 m) anschauen. Auch der Felsen mit seinen hellbraunen Intarsien lässt uns innehalten. Nach einem schönen Strandtag gehen wir auf dem gleichen Weg zurück.