65 – Barranco Esquizo – Pico de Mocan, 792 m
Fuerteventura
Die Besteigung des zweithöchsten Berges der Insel kommt einer Hochgebirgstour in den Alpen schon sehr nahe. Mit 755 Höhenmetern und knapp 14 km Länge ist sie auch sehr sportlich. Unsere Wanderung beginnt auf einfachen Wegen in einem mächtigen Schluchtauslauf, dem Barranco Esquinzo im Jandia-Bergmassiv im Süden von Fuerteventura. Zunehmend verschlechtert sich der Weg, bis wir die schwierigste Stelle erreichen, einen 7 m hohen Wasserfall – ein sehr beeindruckendes Potpourri aus verschiedenen Gesteinsfarben. Der 360°-Rundblick vom Gipfel lässt jeden innehalten. Über sanfte Hügelketten geht es zurück zum Ausgangspunkt.
Zeit | 05:21 Std. |
Strecke | 13,73 km |
Aufstieg | 755 m |
Abstieg | 764 m |
Kondition | 5 |
Technik | 4 |
Erlebnis | 5 |
Landschaft | 5 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Einfacher Auf- und Abstieg. Es gibt nur ein schwieriges Teilstück an einem Wasserfall. Art des Weges: 40 % Schotterweg und 60 % wegloser Pfad. Weitere Ausrüstungsempfehlungen: Das Laufen mit Wanderstöcken erleichtert den Auf- und Abstieg auf rutschigem Untergrund. Einkehrmöglichkeit: keine. Beste Wanderzeit: ganzjährig.
Start
Busanbindung: keine. Pkw-Anfahrt: von der Costa Calma 16 km auf der FV-2. Wir nehmen auf der Autobahn die Ausfahrt 79, fahren weiter auf der FV-602 und biegen in der Rechtskehre unter der Autobahn links in das Barranco ab. Dann biegen wir sofort wieder rechts in die nächste Schotterstraße, wo es eine Parkmöglichkeit gibt. Geokoordinaten Parkplatz: 28.082718 -14.301529.
Wegpunkt 1
Vom (01) Start und Ziel (53 m) laufen wir auf der Schotterpiste taleinwärts, parallel zum Barranco Esquinzo. Nach 450 m passieren wir einen Einsiedlerhof mit Ziegenhaltung. Nach 750 m führt die Schotterpiste halb rechts bergauf zu einem Gambuesa. An dieser Stelle gehen wir direkt in das Barranco herein – unser Wanderweg für die nachfolgenden 1,3 km. Können wir anfangs noch bequem im Barranco gehen, so wird es bald zunehmend gerölliger. Im weiteren Verlauf wandern wir über ausgewaschene Felsen und erreichen einen ersten kleinen Wasserfall, den wir auf seiner rechten Seite umlaufen.
Wegpunkt 2
Es folgt die schwierigste Stelle der Wanderung. Wir treffen auf einen 7 m hohen (02) Wasserfall (521 m), der zunächst unüberwindbar scheint. Aber direkt unterhalb des Wasserfalls befindet sich auf der linken Seite eine Rinne, in der man die Felsenstufe überwinden kann. Eine Stelle ist etwas ausgesetzt und auch die Hände müssen zu Hilfe genommen werden. Dort angekommen, steigen wir im rechten Winkel – in Referenz zum Aufstieg im Barranco – zu der nun vor uns liegenden Einsattelung auf.
Wegpunkt 3
Anschließend gehen wir rechts auf dem Bergrücken bis zu einer Steinruine vor und orientieren uns beim weiteren Aufstieg an der Grundstücksbegrenzungsmauer, bis wir den Grat erreicht haben, der bis zum Gipfel reicht. Auf diesem gehen wir halb links bis zum Gipfel des (03) Pico de Mocan (792 m) vor. Der 360°-Rundblick lässt uns innehalten. Während die Hänge des Jandia-Bergmassivs nach Nordwesten – Richtung Playa Cofete und Playa Barlovento – extrem steil abfallen, neigen sie sich gemächlich Richtung Südosten.
Wegpunkt 4
Wir wandern zunächst auf dem gleichen Weg zurück, bis wir abermals die Grundstücksbegrenzungsmauer – oder was davon übrig ist – erreicht haben. Zu unserer Rechten sehen wir den Bergrücken, über den wir aufgestiegen sind. Wir beginnen unseren weglosen (04) Abstieg (724 m) auf dem halb links von uns liegenden Bergrücken. In der Ferne kann man die Autobahnbrücke sowie eine längs verlaufende Schotterpiste ausmachen. Letztere befindet sich auf dem Bergrücken, auf dem wir bergab gehen. Nachfolgende Hügel auf diesem Bergrücken umlaufen wir.
Wegpunkt 5
Nach 3 km treffen wir auf Steinmännchen und einen Pfad. Im Anschluss an einen weiteren Aufstieg erreichen wir die Überreste einer Schotterpiste. Wir können bereits unterhalb die Häuser von Esquinzo sehen und lassen den ersten Abzweiger nach rechts liegen. Sobald wir uns auf Höhe einer Stromleitung befinden, biegen wir rechts ab und gehen auf einen Strommasten zu, um dort links in Richtung (05) Autobahn (168 m) herunterzulaufen. Kurz vor dieser gehen wir rechts – parallel zur Autobahn – und erreichen den Pkw-Parkplatz.