44 – Barranco de Ugan – Monte Cardon, 694 m

Fuerteventura

Schon bei der Anfahrt sieht man es aus der Ferne: das Naturdenkmal Montana Cardon, eines der Wahrzeichen von Fuerteventura – ein Gebirgsmassiv, geformt durch die Überlappung von vulkanischen Schmelzen, die dann Teile des Basaltkomplexes wieder bedeckt haben. Dieses Gebirgsmassiv mit seinen 690 m Höhe ist das älteste geologische Gebiet der Insel. Seine Hänge sind teilweise eingeschnitten durch schmale rotbraune, stark erodierte Köpfe, die dem Ganzen einen mystischen Eindruck vermitteln. Der Aufstieg durch das Barranco Ugan und eine aussichtsreiche Gratwanderung sind die Höhepunkte dieser Tour.
Zeit 03:05 Std.
Strecke 7,8 km
Aufstieg 552 m
Abstieg 550 m
Kondition 4
Technik 4
Erlebnis 4
Landschaft 5
Schwierigkeit Schwarz
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Schwerer Aufstieg bis zum Gipfel. Als Variante kann man die Tour in umgekehrter Richtung nur bis zum Gipfel gehen. So reduziert sich der Schwierigkeitsgrad auf Rot. Art des Weges: 100 % Schotterpiste. Weitere Ausrüstungsempfehlungen: Das Laufen mit Wanderstöcken erleichtert den Auf- und Abstieg auf rutschigem Untergrund. Einkehrmöglichkeit: keine auf der Tour; sonst das Restaurant Bahia La Pared im 7 km entfernten La Pared. Beste Wanderzeit: ganzjährig.

Start

Busanbindung: keine. Mit dem Pkw fährt man 15 km von der Costa Calma auf der FV-2 und der FV-605 Richtung La Pared. Dann biegen wir rechts auf die FV-670 Richtung Las Hermosas ab, um nach 2,9 km – auf der rechten Straßenseite befindet sich eine Art Busstation – das Auto links am Straßenrand zu parken. Geokoordinaten Parkplatz: 28.239867 -14.178233.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel (193 m) gehen wir auf der beginnenden Schotterpiste in nördliche Richtung auf eine kleine Staustufe zu. Wir folgen dieser Schotterpiste bis zu einer kleinen Einsattelung, von der wir auf das Geisterdorf Chilegua herunterschauen können.

Wegpunkt 2

Der Weg führt bergab, wir queren ein Terrassenfeld und gehen dann auf einem Wirtschaftsweg in östliche Richtung in das (02) Barranco Ugan (245 m). Der Weg führt an Ruinen und Wasserauffangbecken vorbei. Es ist geradezu unglaublich, dass auf diesem heute völlig verlassenen Gelände bis vor 20 Jahren etliche Bauern lebten, die das ganze Land, soweit das Auge reicht, bewirtschafteten. Heutzutage haben Ziegen das Regiment übernommen. Ab hier ist die Wanderung weglos. Für die nächsten 1,8 km folgen wir dem Verlauf des Trockenflussbetts. Im steilen und immer steiniger werdenden oberen Barranco gehen wir etwas erhöht an seinem rechten Rand.

Wegpunkt 3

Wir gehen weiter, bis rechts vom Hang herunter braunrote (03) Steinschmelzen (637 m) – Lavawände – queren. An diesen entlang gehen wir rechts bergauf und im weiteren Verlauf links bergauf Richtung Grat, bis wir unter einem unüberwindbaren Felssockel 250 m den Hang queren müssen.

Wegpunkt 4

Der Felssockel endet und gibt den Weg zum Gipfel des (04) Monte Cardon (694 m) frei. Hinter dem höchsten Punkt der Tour folgt eine astreine Gratwanderung. Nach rechts fallen die Felsen satte 400 m bis zum kleinen Dorf Cardon ab. Im weiteren Verlauf geht es entlang einer Grundstücksbegrenzungsmauer.

Wegpunkt 5

Dort, wo zwei Grundstücksbegrenzungsmauern aufeinandertreffen, beginnen wir mit dem (05) Abstieg (566 m). Dazu gehen wir halb links, in südwestliche Richtung, schräg über die vor uns liegenden Terrassenfelder. Wir erreichen helleren Untergrund und queren abermals eine Grundstücksbegrenzungsmauer. Zunächst gehen wir auf einem breiten Bergrücken, bis wir dann parallel zu dem rechts von uns liegenden Barranco und im unteren Verlauf im Barranco bis zur Schotterpiste vom Hinweg absteigen.