09 – Barranco de Tenegüime
Lanzarote
Ausgangspunkt der Wanderung ist das kleine Dorf Guatiza. Mit seinen 850 Einwohnern liegt es im Nordosten der Kanarischen Insel Lanzarote und gehört zur Gemeinde Teguise. Von dort führt uns der Weg in das Barranco de Tenegüime, das größte und in seiner ursprünglichen Form am besten erhaltene Tal auf Lanzarote. 1994 wurde es zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. Hier erwartet Sie eine einmalige Fauna und Flora. Taleinwärts wandern wir auf einem Pfad direkt im Barranco bis zu einem 10 m hohen Wasserfall. Talauswärts führt ein Weg oberhalb des Barrancos zurück zum Ausgangspunkt.
Zeit | 02:20 Std. |
Strecke | 6,5 km |
Aufstieg | 160 m |
Abstieg | 160 m |
Kondition | 2 |
Technik | 3 |
Erlebnis | 4 |
Landschaft | 5 |
Schwierigkeit | Blau |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Wegbeschreibung: Bei Staustufen im Barranco gibt es immer wieder kleine Kletterstellen. Der Pfad ist aber immer problemlos zu finden. Der Weg führt zu 40 % durch ein Barranco und zu 60 % auf Schotterwegen. Direkt nach starken Regenfällen ist diese Tour nicht zu empfehlen, da sich noch Wasser im Barranco befinden kann. Einkehr: Restaurant Centro Sociocultural in Guatiza. Beste Jahreszeit für diese Tour: das ganze Jahr über. Tipp: Kombinieren Sie die Wanderung mit dem Besuch des Kakteengartens in Guatiza - ein weiteres Werk des Architekten Cesar Manrique. Achtung: Der Weg führt durch ein Landschaftsschutzgebiet und dementsprechend sollte man auch die allgemein bekannten Verhaltensregeln beachten.
Start
Die Buslinien 7 und 9 verbinden Arrecife und Plaza Guatiza. Mit dem Pkw sind es von Arrecife bis zum Start 17 km. Zunächst fährt man auf der LZ-1 bis zur Ausfahrt Guatiza, um dann im Ort links in die Calle Tarajal zu biegen. Man überquert die LZ-1, fährt durch zwei Kehren und kann bequem hinter dem Friedhof parken. GPS-Koordinaten 29.075217 -13.492533.
Wegpunkt 1
Wir gehen vom (01) Parkplatz (133 m) auf der Asphaltstraße bis zur Brücke über die LZ-1 zurück, um noch vor der Brücke, zwischen den Leitplanken hindurch, links in den Schotterweg zu biegen.
Wegpunkt 2
Nach 400 m, eine Leitplanke beginnt an dieser Stelle, biegt links der (02) Weg zum Barranco (104 m) ab. Wir wandern durch intensiv landwirtschaftlich genutzte Flächen. Doch sehr schnell wird die Nutzung extensiv. Links erhöht sehen wir einen Windpark. Nachdem wir an zwei Wohnwagen vorbeigekommen sind, ist kaum noch ein Pfad zu erkennen. Bei einem Steinmännchen und einer Steinmauer steigen wir in das trockene Flussbett hinab und wandern in ihm weiter. Wir passieren terrassenförmig angelegte Felder sowie vereinzelt stehende Feigenbäume und treffen auf eine 2 m hohe Staumauer, die wir umgehen. Inzwischen ist das Trockenflussbett nur noch 5 m breit. Das Barranco hat sich an dieser Stelle tief in die Landschaft gebohrt und die herabrauschenden Wassermengen haben die Vegetation bis auf den blanken Fels weggerissen.
Wegpunkt 3
Schon bald sehen wir auf der linken Seite eine (03) spektakuläre Schlucht (160 m). Das Landschaftsbild ist geprägt von Basaltsäulen und Höhlen.
Wegpunkt 4
Der Weg im Barranco endet an dieser Stelle und wir stehen vor einem 10 m hohen, unüberwindbaren (04) Wasserfall (203 m). Hier gehen wir einige Meter im Barranco zurück, um dann auf einem Pfad aufzusteigen und so auf einen querenden Schotterpfad zu treffen. Leicht bergab wandern wir nun talauswärts.
Wegpunkt 5
In einer scharfen Linkskurve überqueren wir ein kleines Barranco, bevor sich der Weg verliert. Wir orientieren uns an der ca. 2 m hohen Steinmauer, die rechts von uns emporragt. Kurz danach geht es auf einem Pfad mit rotem Sand an einer 1,50 m hohen Steinmauer entlang. Auf einer kleinen Anhöhe, bei einer Weggabelung, führen rechts viele Spuren den Berg hoch. Hier gehen wir halb links, leicht bergab. Kurz später befinden wir uns auf einem (05) verwaschenen Schotterweg (180 m) und gehen nun direkt auf das einzige große weiße Gebäude weit und breit zu, das Gebäude am Friedhof - der Ausgangspunkt unserer Wanderung.
10 – Orzolo – Playa Charca de la Novia
Lanzarote
Unsere Tour startet in Orzola, der nördlichsten Ortschaft von Lanzarote, die am Rande des Malpais de la Corona liegt. Die Lavaströme des Vulkans Monte Corona bahnten sich vor 20.000 Jahren ihren Weg nach Osten. Auf diese Weise entstand ein riesiges Lavafeld - die Malpais de la Corona -, das heute ein Naturdenkmal ist. Auf einem Küstenpfad geht es zum besonders sehenswerten Playa Charca de la Novia, wo die schwarzen Lavaströme auf weiße Sandstrände im blauen Atlantik treffen. Im weiteren Verlauf queren Sie die Malpais de la Corona und können hautnah erleben, dass die Oberflächen des Lavastroms derart zerklüftet sind, dass diese nicht landwirtschaftlich genutzt werden können.
Zeit | 02:20 Std. |
Strecke | 7 km |
Aufstieg | 50 m |
Abstieg | 50 m |
Kondition | 3 |
Technik | 3 |
Erlebnis | 3 |
Landschaft | 4 |
Schwierigkeit | Blau |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Bei einem Sturz besteht erhebliche Verletzungsgefahr an den extrem scharfen Kanten des Lavagesteins. Da es keinerlei Wegmarkierungen gibt, ist der Weg durch die Malpais de la Corona nicht einfach zu finden. Bodenbeschaffenheit: 80 % Lavastein, 10 % Asphaltstraße und 10 % Schotterwege. Einkehr: Pardelas Park Restaurant südlich von Orzola. Die Wanderung kann zu jeder Jahreszeit unternommen werden.
Start
Mit der Buslinie 09 geht es von Arrecife nach Orzola. Mit dem Pkw beträgt die Fahrstrecke 37 km. Dazu fahren wir auf der LZ-1, bis sie endet. An der Kreuzung mit der LZ-201 fahren wir rechts Richtung Hafen, um dann wieder rechts in die Calle Charco de la Condesa und anschließend abermals rechts in die Calle el Lajiar abzubiegen. Wir fahren bis an die letzten Häuser des Ortes, um dort das Auto zu parken. GPS-Koordinaten 29.22005 -13.447967.
Wegpunkt 1
Direkt hinter dem (01) Parkplatz (9 m) beginnt in südlicher Richtung ein von Steinen gesäumter, gut angelegter Wanderweg.
Wegpunkt 2
Der Weg schlängelt sich durch zerklüftete Lavafelder, bis wir eine Anhöhe erreichen und den (02) Playa Charca de la Novia (1 m) erblicken können. Bei den sonst riesigen Wellen an der Nordostküste können hier auch kleine Wasserbegeisterte in den geschützten Buchten gefahrlos im blauen Atlantik baden. Wir queren den Strand in östlicher Richtung und folgen dem schmalen Küstenpfad. Viele kleine Abzweiger erschweren die Orientierung. Immer wiederkehrende kleine Betonpfeiler sind daher eine willkommene Orientierungshilfe. In der Ferne können wir bereits eine große weiße Düne ausmachen, die sich kontrastreich vom schwarzen Lavagestein absetzt.
Wegpunkt 3
Wir haben nun einen Abschnitt mit weißem Sand erreicht. Von hier aus gehen wir auf einem rechts von uns beginnenden Pfad landeinwärts. Schon nach einigen Metern befinden wir uns auf einer Fahrspur, die bis zur LZ-1 führt. An dieser (03) Schlüsselstelle (19 m) gehen wir 70 m rechts entlang der Hauptstraße, um dann links auf den kleinen Parkplatz mit einem Lavastein in der Mitte abzubiegen. Ziemlich genau im rechten Winkel zur Hauptstraße, in südwestlicher Richtung, beginnt nun ein Pfad quer durch die Malpais de la Corona. Außer den platt getretenen Lavasteinen, die aber immer gut auszumachen sind, gibt es hier keine weiteren Orientierungshilfen. Sollte man trotzdem das Gefühl haben, vom Weg abgekommen zu sein, so wäre in diesem Falle die Zuhilfenahme des GPS-Tracks hilfreich. Wir erreichen eine kleine Anhöhe und sehen rechts von uns ein Kraterloch mit groß gewachsenen Wolfsmilchgewächsen sowie die ersten Häuser von Orzola.
Wegpunkt 4
Aus dem Pfad wird bei einem ersten Haus wieder eine Schotterstraße und wir queren die (04) LZ-201 (53 m). Links entlang der LZ-201, in 130 m Entfernung, liegt die empfohlene Einkehrmöglichkeit. Das Landschaftsbild hat sich nun geändert und der Weg führt vorbei an landwirtschaftlich genutzten Feldern.
Wegpunkt 5
Wir haben die Hauptstraße 300 m hinter uns gelassen und biegen scharf rechts auf einen (05) alten Handelspfad (44 m) ab. Der nur kurz gepflasterte Weg führt rechts an drei großen Steinen vorbei. Auf einem vom Regen ausgewaschenen Weg - ist eher ein Bachlauf als ein Weg - erreichen wir bei einem verchromten Brückengeländer die LZ-1 in Orzola. Zur weiteren Navigation folgen wir der Anfahrtsbeschreibung für den Pkw bis zum Ausgangspunkt.