00 – Agujas Grandes

Lanzarote

Auf der heutigen Wanderung geht es zum Chinijo-Archipel mit seinen fünf kleinen Inseln nördlich von Lanzarote - übrigens im größten Meeresreservat Europas. Die Wanderung befindet sich auf der Insel La Graciosa. Der Seefahrer und Eroberer von Lanzarote und Fuerteventura, Jean de Béthencourt, taufte die kleine Insel 1402 auf den Namen La Graciosa, was übersetzt "die Anmutige" bedeutet. Bereits auf der Überfahrt mit der Fähre kann man unser heutiges Ziel, den Agujas Grande, gut ausmachen - er ist der höchste Vulkan der Insel. Vom Gipfel des Vulkans sieht man in südöstlicher Richtung Lanzarote mit dem Famara-Gebirgsmassiv und den Hafen von Caleta del Sebo. In nordwestlicher Richtung schaut man über einen der malerischsten Strände der Kanaren, die Playa de las Conchas, bis zur nächstgrößeren Insel des Archipels mit dem Vulkan Montaña Clara (255 m).
Zeit 03:00 Std.
Strecke 9 km
Aufstieg 287 m
Abstieg 287 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Der Aufstieg auf den Vulkankrater ist steil und rutschig. Auch das Orientierungsvermögen wird gefordert, da der Pfad nur schwer auszumachen ist. An windstillen und somit heißen Tagen wird die Wanderung zu einer Herausforderung. Wegbeschaffenheit: 50 % befestigter Weg, 30 % Schotterpfad und 20 % Sandweg. Ausrüstungsempfehlung: Wanderstöcke für den steilen, rutschigen Aufstieg. Es gibt verschiedene Einkehrmöglichkeiten an der Hafenmole, aber keine auf der Wanderung. Beste Zeit für diese Tour: das ganze Jahr über. Tipp: Nach der Wanderung bietet sich ein Bad an einem der vielen schönen Sandstrände in Hafennähe an.

Start

Buslinie 09 von Arrecife nach Orzola. Mit dem Pkw fährt man 37 km auf der LZ-1 von Arrecife nach Orzola. Die beiden Fährgesellschaften stellen kostenlos Parkplätze zu Verfügung. GPS-Koordinaten: 29.200667 -13.4652. Überfahrt mit der Fähre von Orzola zum Hafen Caleta del Sebo.

Wegpunkt 1

Vom (01) Startpunkt am Hafen (7 m) verlassen wir den großen Platz nach rechts durch eine Schranke. Bei der örtlichen Fischerei halten wir uns links und gehen nach 50 m rechts vorbei an dem mittig in der Straße liegenden Haus. Zunächst gehen wir gerade auf die kleine Kirche zu, um an ihr rechts vorbeizgehen und anschließend gleich die nächste Straße links zu nehmen. Hinter dem Kinderspielplatz gehen wir rechts, um dann gleich wieder links in die nächste Straße zu biegen. An der folgenden Wegkreuzung gehen wir rechts, bis wir ein Schild mit rostigen Pfeilern erreichen. Dort biegen wir links in den beginnenden Sandweg ein, der in Richtung des Vulkans führt. Nach 1,8 km gehen wir geradewegs durch die mit Holzpaletten abgegrenzten Grundstücke. Dahinter erreichen wir eine Art Weggabelung, an der wir jedoch keinem der Wege folgen! Stattdessen gehen wir weglos in Verlängerung des bisherigen Weges auf der Sandpiste geradeaus, direkt auf den Vulkan zu. Als weitere Orientierungspunkte dienen uns in der Ferne ein Steinmännchen und zwei Wasserkästen, die sich im Nichts zu befinden scheinen.

Wegpunkt 2

Nach 250 m treffen wir auf eine Schotterpiste. Bei der (02) Schotterpiste (52 m) gehen wir rechts für etwa 950 m leicht bergauf, nun parallel zum Osthang des Vulkans. 50 Meter hinter einem Betonkasten und drei kaum zu erkennenden Steinmännchen verlassen wir den Fahrweg und steigen weglos zur Einsattelung auf. Der Hang ist ziemlich steil sowie mit kleinem Geröll überseht und daher rutschig. Es sind nur vereinzelt Spuren zu erkennen.

Wegpunkt 3

Von der Einsattelung aus führt links der Pfad auf dem breiten Kamm bis zum Gipfel des (03) Agujas Grandes (266 m). Ein 360°-Panoramaweitblick lädt zum Verweilen ein. Wir setzen den eingeschlagenen Weg fort. Auf dem stark erodierten Kraterrand passieren wir einige größere Steinhaufen - inzwischen haben wir 180° auf dem Vulkankrater zurückgelegt -, bevor der Abstieg in das vor uns liegende Barranco beginnt.

Wegpunkt 4

Wir durchschreiten das (04) Barranco (163 m) und gehen dann links parallel zu ihm weiter. Der Pfad ist hier schwer auszumachen. Während wir an einigen brachliegenden Feldern links vorbeigehen, ist kurzfristig ein Fahrweg zu erkennen. In der Ferne erkennt man ein Grundstück mit zwei Palmen. Wir orientieren uns an diesem Grundstück, entfernen uns aber nicht mehr als 10-15 m von dem links von uns liegenden Barranco. Schon bald kann man in der Entfernung zwei Wasserkästen erkennen, bei denen wir den Hauptweg erreichen.

Wegpunkt 5

Am (05) Hauptweg (52 m) gehen wir zunächst 1 km links, um bei der Weggabelung dem ausgeschilderten Weg für weitere 2 km bis zum Hafen Caleta del Sebo zu folgen. Am Ortsrand von Caleta del Sebo führt die Calle La Popa auf direktem Weg zur Hafenmole herunter.