19 – Archangelos – Epta Piges

Rhodos

Die Wanderung startet in Archangelos, immerhin das größte Dorf der Insel und benannt nach dem Erzengel Michael, Schutzpatron des Ortes. Durch die unendlichen Weiten der Olivenhaine erreichen wir einen kleinen Stausee, von dessen Staumauer das Wasser durch Wasserleitungen nach Kolymbia geleitet wird. Die Staumauer stammt aus der Zeit der italienischen Besetzung. Dann wartet eine Mutprobe auf uns: Wer möchte, kann durch einen engen, Wasser führenden Tunnel gehen, bis wir die Epta Piges, was "Sieben Quellen" heißt, erreichen. Wie von Geisterhand ergießt sich kristallklares Quellwasser zutage und sammelt sich zu einem Bächlein. Ein Tunnel tut sich auf und schluckt das Wasser wieder. Nach einem Abstecher zu einem Wasserfall geht es auf Bewirtschaftungswegen zurück.
Zeit 04:16 Std.
Strecke 10,67 km
Aufstieg 173 m
Abstieg 173 m
Kondition 3
Technik 2
Erlebnis 4
Landschaft 5
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Mittelschwere Wanderung. An einigen Passagen ist etwas Orientierungssinn gefordert. Art des Weges: 80 % Schotterwege und 20 % Pfade. Ausrüstungsempfehlung: Sonnenschutz, da es kaum schattige Stellen gibt. Einkehr: Taverne direkt bei den 7 Quellen. Beste Jahreszeit für diese Tour: April bis Oktober.

Start

Buslinie KTEL mit 11 täglichen Verbindungen Rhodes – Archangelos. Entfernung Rhodos Stadt: 29 km. Anfahrt Pkw: Auf der südwestlichen Küstenstraße Richtung Lindos, 580 m hinter der Abfahrt Richtung Archangelos befinden sich auf der rechten Seite ein mit Spiegelglas verkleidetes Gebäude und eine freie Fläche, wo man bequem parken kann. Geokoordinaten: 36.221333 28.1177.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel (172 m) oberhalb von Archangelos laufen wir auf der Hauptstraße 500 m Richtung Rhodos Stadt und biegen unterhalb der Kirche links ab. Leicht bergan geht es auf der Asphaltstraße. Wir sind jetzt gut 900 m gegangen, haben die letzten Häuser hinter uns gelassen und treffen auf einen kleinen Betonpfeiler, der am Wegesrand steht. Hier gehen wir halb links auf die leicht bergab führende Schotterpiste. Bei der folgenden Weggabelung gehen wir halb links und nicht halb rechts bergauf. Im weiteren Verlauf ignorieren wir alle Abzweiger, bis wir auf ein alleinstehendes Haus treffen. Der Hauptweg läuft rechts um das Haus herum, während wir geradeaus an einer Ruine vorbeigehen – der Weg ist kurzfristig etwas schwerer auszumachen.

Wegpunkt 2

Dieser Weg führt leicht bergab in eine Senke. Bei der nachfolgenden Weggabelung gehen wir links herunter in den Wald. Vorbei geht es an einer offenen (02) Wasserleitung (94 m), bis wir 160 m links auf der Verbindungsstraße von Eleousa nach Kolymbia gehen. Hier, am Ende einer Betonmauer, steigen wir in das schmale Bachbett herunter und gehen rechts oder links, nun talaufwärts. Aufgrund von heftigen Niederschlägen verändert sich der Verlauf des Pfades ständig. Kurz vor einem Wasserfall steigen wir links die Böschung hoch, gelangen nun abermals an die offene Wasserleitung und gehen oberhalb des Bachlaufes direkt auf einen wunderschönen Wasserfall zu.

Wegpunkt 3

Auf Treppen neben der Staumauer gelangt man zu einem im Wald verborgenen (03) Stausee (87 m), in dem Schildkröten gemütlich dahindümpeln.

Wegpunkt 4

Nach 100 m treffen wir auf den Eingang zu einem 170 m langen, 40-50 cm breiten und nur 1,70 m hohen Tunnel, durch den man hindurch nur barfuß laufen kann. Auch sollte man vorher in den Tunnel hineinhören, ob sich bereits Personen in ihm befinden, denn nur in der Mitte des Tunnels gibt es die Möglichkeit, aneinander vorbeizukommen. Natürlich kann man auch durch das selbst im Hochsommer angenehm kühle Tal mit seiner üppigen Vegetation zum anderen Ende des (04) Tunnels (88 m) wandern.

Wegpunkt 5

Gehen wir halb rechts an der Taverne vorbei und über die Brücke, so erreichen wir die 7 Quellen, akribisch nummeriert und markiert zur Erläuterung, wo die Quellen aus dem Nichts hervortreten. Weiter geht es rechts vom Bachlauf auf einem Pfad. Bei einem großen Felsen ignorieren wir den rechts bergauf führenden Pfad und erreichen einen ca. 9 m hohen Wasserfall. Wir gehen ein kurzes Stück zurück und wählen einen der vielen Pfade hoch zu einem Olivenhain. Dort gehen wir sofort links, um nach weiteren 100 m durch eine Linkskehre in den Wald zu gelangen und dann bei Felsen rechts bergauf zu steigen – der Aufstieg sieht ein bisschen aus wie eine Müllhalde. Wir erreichen einen weiteren Olivenhain und gehen am Zaun und dem Gebäude bis zur Schotterpiste vor, um an dieser links zu gehen. Bei der folgenden Weggabelung gehen wir rechts und dann in einer Linkskehre um einen links von uns liegenden Hügel. Wir erreichen, nachdem wir einen Abzweiger nach rechts haben liegen lassen, die (05) Schlüsselstelle (169 m). Ein Weg führt geradeaus weiter über den Olivenhain, wir nehmen aber den Pfad halb links bergauf, markiert mit einem Steinmännchen. Im weiteren Verlauf geht es in südliche Richtung, vorbei an einer Kapelle gefolgt von einer Kirche, bis wir auf die ersten Häuser treffen. Von dort ist es nicht mehr weit bis zur Hauptstraße, an der wir nun links zum Startpunkt vorgehen.