28 – Ajuy – Naturdenkmal Arco de Jurao

Fuerteventura

Im Naturraum Betancuria, dem größten Naturpark auf Fuerteventura, geht es von Ajuy durch das gleichnamige Barranco zu einer der wenigen Quellen der Insel, die ganzjährig Wasser führen. Die Erkundung dieses Tals gehört zu den schönsten Wandererlebnissen auf Fuerteventura. Weiter geht es zu dem sehr eindrucksvollen Naturdenkmal Arco de Jurado. Am Ende der Wanderung gibt es noch die Möglichkeit, die Caleta Negra, gewaltige vom Meer ausgespülte Höhlen, sowie Kalköfen zu besichtigen.
Zeit 03:33 Std.
Strecke 8,89 km
Aufstieg 75 m
Abstieg 75 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 5
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Mittelschwere Wanderung auf gut befestigten Wegen bei leichter Orientierung. Art des Weges: 30 % Barranco, 40 % Schotterpiste und 30 % Schotter. Ausrüstungsempfehlung: Sonnenschutz und Proviant für einen Tag. Auf der Wanderung gibt es keine Einkehrmöglichkeit. In dem Fischerdorf Ajuy gibt es verschiedene Restaurants. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Erlebnis: das ganzjährig Wasser führende Barranco, ein Felsentor, eine Piratenhöhle und Kalkbrenneröfen.

Start

Der Start ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar. Mit dem Pkw fährt man von Puerto del Rosario auf der FV-20 Richtung Süden und bei dem Ort Tuineje geht es rechts weiter auf der FV-30 Richtung Toto und Pájara. In Pájara biegen wir links auf die FV-605, um schon kurz später rechts abzuzweigen und auf der FV-621 bis zum Fischerdorf Ajuy zu fahren. Die Gesamtstrecke beträgt 50 km. Noch oberhalb des Ortes kann man linker Hand auf einem großen Parkplatz parken. Geokoordinaten Start: 28.399167 -14.1541330.

Wegpunkt 1

Vom Parkplatz und (01) Start Ziel (20 m) führt die Hauptstraße vom Kreisverkehr mit den Palmen in den Ort herunter. Die Straße endet bei einer hellblau angemalten Laterne. Hier geht es rechts in die Gasse und bei der nächsten Möglichkeit links, um nach 50 m zum Strand sowie zu dem Zufluss des Barranco Ajuy zu gelangen. In dem Barranco gehen wir nun rechts Richtung Landesinneres. Die Strecke führt vorbei an einer links oberhalb liegenden Höhle und schon bald haben wir die Häuser des Fischerdörfchens hinter uns gelassen. In der Regel befindet sich im Barranco eine Fahrspur für Offroadfahrzeuge, der man gut folgen kann. Nach starken Regenfällen ist diese jedoch weggeschwemmt, was die Orientierung allerdings kaum erschwert, da wir uns stets in dem ca. 30-50 m breiten Barranco befinden. Vorbei geht es an vertrockneten Palmen, Tamarisken und Ruinen, bis links ein Schotterweg abzweigt. Nach weiteren 50 m führt rechts ein Weg zur Asphaltstraße hoch.

Wegpunkt 2

Nach 500 m, hier endet auch eine ca. 2 m hohe Steinmauer, die mittig im Barranco steht, liegt links im Palmenhain das (02) Barranco de la Madre del Agua (63 m), eines der wenigen Barrancos auf der Insel, die ganzjährig Wasser führen. Geht man tiefer in den Palmenhain hinein, so kommt man an den Resten einer Brücke sowie einem 50 cm hohen Wasserfall vorbei; und ganz am Ende erreicht man ein großes Wasserauffangbecken. Wie in einer Oase erlebt man zwitschernde Vögel zwischen Palmen, Schilf und Tümpeln.

Wegpunkt 3

Für den weiteren Weg laufen wir zunächst im Barranco 500 m auf dem Hinweg zurück, um dann 50 m nach der linken Abzweigung zur Asphaltstraße rechts den Schotterweg – den Camino Pajara – bergauf zu gehen. Vorbei geht es an einem neu gebauten Haus und einigen Steinruinen. Schon bald führt der Weg parallel an den Resten einer Steinmauer entlang. Nachfolgende Abzweiger nach rechts und links ignorieren wir und bleiben auf dem Hauptweg. Nach einem langen geraden Wegstück macht die Schotterpiste eine leichte Linkskurve. Ab hier sieht man bereits am Meer unseren nächsten Orientierungspunkt, ein riesiges Felsentor. Nun stetig bergab auf der Schotterpiste erreichen wir ein Barranco. Wir laufen Richtung Meer und kommen vorbei an Tamarisken, bis wir das (03) Naturdenkmal Arco de Jurado (18 m) erreichen.

Wegpunkt 4

Für den Rückweg gehen wir zunächst parallel zu dem schwarzen Sandstrand in südöstlicher Richtung direkt auf die Klippe zu. Bei einer ca. 10 m breiten Felsöffnung führt rechts ein Pfad auf die Klippe. Steinmännchen helfen bei der Orientierung. Auf dem nun gut auszumachenden Küstenpfad erreichen wir eine große Bucht. Auf der gegenüberliegenden Seite sieht man einen Betonpfeiler, hier befinden sich Naturhöhlen, unser nächster Wegpunkt. Aber zunächst führt der Weg an einem Zaun entlang, der am unteren Ende eine Öffnung hat und den Weg zu den Höhlen sowie zu den Kalköfen freigibt. Rechts auf einem Pfad mit Geländer geht es direkt herunter zu der sogenannten (04) Caleta Negra (38 m).

Wegpunkt 5

In südlicher Richtung geht es auf dem Pfad mit Geländer nun zu den (05) Kalksteinöfen (24 m). In wenigen Kehren erreicht man die beiden großen Zugänge zu den Öfen direkt oberhalb des brausenden Meeres. Nach der Besichtigung wandern wir auf dem Küstenpfad wieder in südlicher Richtung hinunter in das Barranco Ajuy und weiter durch den Ort Ajuy zum oberhalb gelegenen Parkplatz.