13 – Schutzhütte Prino – Taverne Ida

Kreta E4 Fernwanderweg

Die anspruchsvollste Tour dieses Wanderführers fordert alles von uns. Die Belohnung sind die atemberaubende Berglandschaft und ein erhabenes Glücksgefühl. Die Anspannung aufgrund der Wegfindung und der Einteilung unserer Kondition fällt von uns ab und wir nehmen Geräusche, Bilder und Gerüche bewusst war – wir kommen an im Jetzt und Hier.
Zeit 09:08 Std.
Strecke 20,2 km
Aufstieg 1313 m
Abstieg 1022 m
Kondition 5
Technik 3
Erlebnis 4
Landschaft 5
Schwierigkeit Schwarz
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Charakter: Sehr anstrengende Höhenwanderung in einer kargen Landschaft ohne schattige Stellen. Ein GPS-Gerät und der geladene GPS-Tracks sind sehr wichtig bei der Wegfindung der schwersten Tour aus diesem Wanderführer. Art des Weges: 20 % Schotterpiste und 80 % Pfade. Zusatzausrüstung: Schlafsack, Zelt, Isomatte – alles, was für ein Biwak benötigt wird. Einkehrmöglichkeiten: Taverne Ida +306972175014. Stelios Stavrakakis und sein Sohn sowie seine Frau sind den Sommer über auf dem Plateau. Vorsichtshalber vorher anrufen, ob sie da sind!! Beste Wanderzeit: April bis Oktober. Sehenswert: die Quellen, der Eichenwald und die Ida-Hochebene.

Start

Busverbindung: keine. Pkw-Anfahrt: nicht möglich. Koordinaten Start: 35.1836 24.969267.

Wegpunkt 1

Von der 01 Schutzhütte Prino (1090 m) gehen wir zu dem Hauptweg in der kleinen Ebene zurück. Weiter geht es in nordwestliche Richtung, über einen Berghang, der sich immer mehr zu einem Kar verengt. Sporadisch aufgestellte E4-Markierungsschilder helfen bei der Orientierung. Wir überqueren ein kleines Plateau, das mit wenigen Bäumen bewachsen ist, und setzen unseren Aufstieg an dessen oberen linken Ende fort. Wir queren abermals ein kleines Plateau, das hauptsächlich mit Sträuchern bewachsen ist, und folgen nun den vereinzelt aufgestellten Steinmännchen. Nach weiteren 1,2 km erreichen wir die Einsattelung.

Wegpunkt 2

1 km, 100 hm und 30 Minuten spart man ein, wenn man nicht den Gipfel des 02 Girsti (1766 m) besteigt. Schaut man von der Einsattelung links Richtung Gipfel, so sieht man einen großen Steinmann den Weg weisen. Weglos erfolgt der Aufstieg bis zu einem zweiten Steinmännchen und weiter bis zum Gipfelkreuz und einem dahinter liegenden Mitata. Wir gehen auf dem gleichen Weg zurück und von der Einsattelung auf einem weiterhin schwer auszumachenden Pfad talwärts. Schon bald können wir die Forststraße erkennen. Wir erreichen wieder den Eichenwald und bei großen Steinen eine Schotterpiste. Auf dieser gehen wir nicht am Zaun entlang, sondern links auf dem leicht ansteigenden Pfad. Dieser ist sehr schwer auszumachen und führt parallel zu den links von uns liegenden und steil abfallenden Berghängen, bis wir auf eine weitere Piste treffen, die in eine größere mündet. Auf dieser freien Fläche befindet sich links eine 10 m lange Wassertränke. 20 m vor dieser Tränke verlassen wir die Piste nach rechts im rechten Winkel, gehen über eine kleine Anhöhe und im weiteren Verlauf mittig bergab in einem leicht abfallenden Kar/Senke.

Wegpunkt 3

Nach 400 m wird das Gelände steiler und wir überschreiten den Bergrücken, der halb links von uns liegt. Wieder gehen wir durch eine Senke. Schwarz-weiße Markierungen helfen nicht wirklich bei der Wegfindung. Nach weiteren 700 m fällt das Gelände wieder steil in eine Schlucht ab, hier überqueren wir abermals den halb links von uns liegenden Bergrücken. Bei vereinzelt lichten Stellen schaut man durch den lichten Wald bis in den Talgrund und sieht dort eine Kapelle und eine große Freifläche, eine weitere Orientierungshilfe. Anmerkung: Wenn das zu beschreibende Wegstück wenig klare charakteristische Merkmale aufweist, redet der Autor meist vom intuitiven Wandern. Das trifft auf dieses Wegstück und das folgende definitiv zu. Im Talboden angekommen, treffen wir auf eine Quelle und riesige Platanen mitten im wunderschönen 03 Rouvas-Wald (936 m).

Wegpunkt 4

Für den weiteren Weg gehen wir wieder zwischen der Kirche und dem Haus hindurch, um dort links auf dem Pfad entlang des Bachbetts oder durch dieses hindurch zu wandern. Nach 300 m mündet unser Bachbett in ein weiteres und nach weiteren 80 m treffen wir auf einen roten Pfeil an einem Baum. Hier gehen wir rechts bergauf auf dem Pfad weiter. Vereinzelt aufgestellte Steinmännchen erleichtern die Wegfindung. Vereinzelt sieht man durch den lichten Wald eine Kapelle, unser nächster Orientierungspunkt. 220 m hinter dem weißen Haus biegen wir halb rechts auf die Piste ab. Nach weiteren 520 m, bei einem Stein mit einem roten Kreuz, der in die Piste ragt, verlassen wir die Piste nach halb links auf dem schwer auszumachenden Pfad. Es folgt eine sehr 04 schwierige Passage (1189 m).

Wegpunkt 5

Wir treffen auf vereinzelte schwarze, weiße und gelbe Markierungen. Trotzdem ist für das folgende Wegstück ein GPS-Gerät mit GPS-Tracks sehr hilfreich. Wir queren zunächst den Berghang und anschließend ein Kar, überqueren dann einen Bergrücken und queren nach einem kurzen Abstieg das nächste Kar bis zu seiner Mitte. Hier beginnen wir den Aufstieg, das Kar verengt sich zu einer steiler werdenden Rinne. Im oberen Bereich wird das Gelände wieder flacher, wir gehen durch dichtes Buschwerk und erreichen eine Hütte im Nichts. Wir gehen nicht auf der bergauf führenden Piste hinter der Hütte weiter, sondern halb links auf der Schotterpiste. Schon kurz später ergibt sich ein atemberaubender Blick auf die Bergwelt. Wir wandern gut 5 km auf dieser Piste, bis diese endet und wir rechts auf der 05 Nida-Hochebene bis zur Taverne Ida (1380 m) vorgehen.