39 – Dolomiten–Höhenweg 2 – Etappe 10 von 21

Dolomiten

Die Wanderung beginnt am Rifugio Contrin, gelegen am Fuße des höchsten Berges der Dolomiten, der Marmolata. Bei guter Sicht ergibt sich ein gigantischer Blick auf den von West nach Ost verlaufenden Gratrücken der Marmolata, der von der 3.343 m hohen Punta Penia über die 3.309 m hohe Punta Rocca und die 3.230 m hohe Punta Ombretta zum 3.035 m hohen Pizzo Serauta und der 3.069 m hohen Punta Serauta führt. Nicht minder spektakulär ist die Überschreitung des Pas de le Ciréle, wir erreichen das Costabellagebirge mit der 3.010 m hohen Cima dell'Uomo. Und dann erwarten uns noch eine einmalige Schotterreise und ein absoluter kulinarischer Höhepunkt, das Restaurant des Rifugio Fuciade. Eine der faszinierendsten Wanderungen auf dem Dolomitenhöhenweg Nr. 2 verknüpft kulinarische und landschaftliche Höhepunkte.
Zeit 04:15 Std.
Strecke 10,3 km
Aufstieg 650 m
Abstieg 800 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Eine gewisse Trittsicherheit und elementares Orientierungsvermögen werden benötigt. Bei einem Wettersturz kann ein Rückzug schwierig werden. Achtung! Das lange Schotterstück hinter dem Pas de le Ciréle entpuppt sich an einigen Stellen als üble Rutschbahn, da der Schotter nicht tief genug ist. Art des Weges: 30 % Piste und 70 % Pfad. Zusatzausrüstung: keine. Einkehr: km 6,6 Rifugio Fuciade und km 9,5 Rifugio Albergo Miralago. Beste Wanderzeit: Ende Juni bis Anfang Oktober.

Start

Startpunkt: Das Rifugio Contrin ist nur zu Fuß erreichbar und befindet sich am Ende der Tour 38. Endpunkt/Abbruch/Einstieg: Das Berghotel Costabella am Passo San Pellegrino ist mit dem Pkw, mit dem Bus und zu Fuß erreichbar und befindet sich am Anfang der Tour 40.

Wegpunkt 1

Wir verlassen das 01 Rifugio Contrin (2.016 m) in nördlicher Richtung auf der breiten Schotterpiste und ignorieren die links bergauf führenden Wegweiser zur Forcella della Marmolata (siehe Tour 53). Von nun an folgen wir dem Wanderweg 607 Richtung Passo San Pellegrino. An der Weggabelung, wo es halb rechts zum Malga Contrin geht, gehen wir halb links und queren das Bachbett. Dort, wo sich der Weg abermals gabelt, gehen wir halb links weiter in Richtung Rifugio Fuciade.

Wegpunkt 2

Auf einem fast weglosen Abschnitt im felsigen Gelände helfen rot-weiße Markierungen auf den Steinen bei der Orientierung. Wir erreichen einen 02 Abzweiger (2.486 m), links bergauf geht es zum 3.058 m hohen Sasso Vernale.

Wegpunkt 3

Wir gehen aber halb rechts und bleiben weiterhin auf dem Wanderweg 607. Bei einem Hochtal, das an einen Vulkankrater erinnert, gehen wir an der Pfadgabelung halb rechts um diesen Krater herum. Durch eine Landschaft, wie man sie auf dem Mond erwarten würde, erreichen wir den 03 Pas de le Ciréle (2.683 m).

Wegpunkt 4

Des einen Leid, des anderen Freud: Es folgt eine Schotterreise – der Traum jedes erfahrenen Bergsteigers. In langen Serpentinen oder in der direkten Falllinie geht es nun bergab. Bei der zweiten Variante vernichten wir die Höhenmeter mühelos und knieschonend im Tiefflug. Aber Vorsicht: Manches Schotterstück entpuppt sich als üble Rutschbahn, da der Schotter nicht tief genug ist. Bei einer Sitzbank werden dann erst mal die Kieselsteine aus den Schuhen entfernt. Hinter der nachfolgenden Einsattelung geht es dann in langen Kehren über steiles Wiesengelände bergab. An der nachfolgenden Pfadgabelung ist es egal, für welchen der beiden Arme man sich entscheidet, denn auf beiden gelangt man zum 04 Rifugio Fuciade (1.982 m).

Wegpunkt 5

Von nun an geht es auf einer breiten Schotterpiste mit einem atemberaubenden Blick auf die Pale di San Martino und den Col Margherita durch das Val Fuciade talwärts. Wir passieren Almwiesen sowie historische Hütten und erreichen das idyllisch an einem See gelegene Rifugio Albergo Miralago. Von dort aus sind es dann nur noch 800 m bis zum 05 Passo San Pellegrino (1.918 m).