38 – Dolomiten–Höhenweg 2 – Etappe 9 von 21

Dolomiten

Schwierigkeitsgrad Blau (Tour 38) oder Schwarz (Tour 53), das ist hier die Frage! Bei zu erwartendem schlechten Wetter oder fehlender Klettersteigerfahrung ist es ratsam, sich gegen die Tour 53 über die 2.896 m hohe Marmolata-Scharte zu entscheiden. Stattdessen wählt man die Tour 38, die Etappe 9 von 21. Diese führt durch eine sich ständig verändernde Landschaft und zwei traumhaft gelegene Täler. Dabei eröffnen sich immer wieder umwerfende Blicke auf die omnipräsente Marmolata mit ihren steilen Wänden und mächtigen Bergspitzen.
Zeit 04:30 Std.
Strecke 11 km
Aufstieg 500 m
Abstieg 600 m
Kondition 3
Technik 1
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Blau
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Leichte Wanderung auf Forstwegen und Pfaden, erhöhter Navigationsaufwand aufgrund vieler Abzweiger. Art des Weges: 5 % Straße, 40 % Pfad und 55 % Schotterpiste. Zusatzausrüstung: keine. Einkehr: km 2,4 Albergo Viletta Maria, km 9,8 Baita Cianci und km 11,0 Rifugio Contrin. Beste Wanderzeit: Ende Juni bis Anfang Oktober. Variante: Der erfahrene Alpinist überquert die Marmolata wie in Tour 53 (Variante 2.3) beschrieben.

Start

Startpunkt/Abbruch/Einstieg: Das Rifugio Castiglioni Marmolata am Lago Fedaia ist mit dem Pkw, mit dem Bus und zu Fuß erreichbar und befindet sich am Ende der Tour 37. Endpunkt: Das Rifugio Contrin ist nur zu Fuß erreichbar und befindet sich am Anfang der Tour 39.

Wegpunkt 1

Vom Rifugio Castiglioni Marmolata, gelegen hinter der Staumauer des 01 Lago Fedaia (2.050 m), gehen wir rechts – unterhalb der Staumauer! – auf dem Wanderweg 605, auch ausgeschildert Richtung Penia. Nach wenigen Metern führt der Pfad scharf rechts durch den Wald.

Wegpunkt 2

Wir befinden uns jetzt auf einem alten Maultierpfad, der seit Mitte des 18. Jahrhunderts genutzt wurde, um die Touristen dichter an die Marmolata heranzubringen. Den rechten Abzweiger hinter einer Hütte ignorieren wir. Nach mehreren Heiligenschreinen mündet der Pfad in eine asphaltierte Zufahrtsstraße, wir erreichen die 02 Albergo Viletta Maria (1.664 m). Hinter der nächsten Brücke verlassen wir die Straße bereits wieder nach links, auf dem Forstweg geht es weiter bergab.

Wegpunkt 3

An der nachfolgenden Straße halten wir uns am Stoppschild links, um nach 50 m die Straßenseite zu wechseln und dem beginnenden Pfad Richtung Penia zu folgen. Abermals endet der Pfad an der Straße, diesmal gehen wir aber links, noch durch die Kehre der Straße, um 50 m hinter der Brücke rechts auf den Pfad abzuzweigen. Bei einer Weggabelung folgen wir nicht dem halb rechts abzweigenden Pfad durch das Bachbett, sondern bleiben auf dem Wanderweg 605. Wir erreichen schließlich eine weitere Brücke, die rechts über den Bachlauf führt. An dieser Stelle gehen wir nun links und folgen nur 10 m dem ausgezeichneten Wanderweg 602 A Richtung Rifugio Contrin. Nach diesem kurzen Stück biegen wir scharf links in die Schotterpiste ab – hier befinden sich keine Wegweiser. Nach wenigen Metern geht die Schotterpiste in einen Pfad über, wir befinden uns nun auf dem 03 Sentiero per Contrin (1.450 m).

Wegpunkt 4

Dort, wo sich der Sentiero in drei Äste aufteilt, gehen wir ganz rechts, nun steil bergauf. Nach einem längeren Aufstieg erreichen wir ein Bachdelta mit einer kleinen Staustufe. Hier gehen wir scharf rechts, überqueren den 04 Bachlauf (1.684 m) und erreichen die von rechts kommende Forststraße aus Alba di Canazei, zugleich der Wanderweg 602.

Wegpunkt 5

Auf dieser Forststraße gehen wir nun durch das wunderschön gelegene Val Contrin taleinwärts. Es geht an Kühen, Pferden, Schafen und Eseln vorbei, die sich auf den weiten Weideflächen sichtlich wohlfühlen. Bei km 9,8 kommen wir am Baita Cianci vorbei – eine nette Einkehrmöglichkeit, wo man auch übernachten kann. Wir erreichen das heutige Etappenziel, das 05 Rifugio Contrin (2.016 m).